Es ist der vielleicht größte Polizeieinsatz in der Geschichte von Nordrhein-Westfalen: Der Hambacher Forst wird geräumt. Mehrere Hundertschaften rücken am Mittwochmorgen mit Wasserwerfern und Räumpanzern in den 200 Hektargroßen Wald. Denn 150 teilweise militante Umweltaktivisten leben hier in 60 Baumhäusern. Sie bilden Menschenketten, halten Sitzstreiks ab und ketten sich an Bäumen fest. Sie wollen verhindern, dass der Energiekonzern RWE den Wald für die Kohlestromproduktion roden lässt.
Für die Aktivisten ist der Hambacher Forst das Symbol für den Kampf gegen die Braunkohle, die klimaschädlichste Kohleart überhaupt. Und nirgendwo in Europa steigen so viele Treibhausgase in den Himmel wie aus den Kraftwerken in Nordrhein-Westfalen. Doch kann eine Rodung überhaupt verhindert werden? Der NRW-Korrespondent der Süddeutschen Zeitung, Christian Wernicke, ist vor Ort im Hambacher Wald und schildert seine Eindrücke.
Weitere Themen: SPD fordert Maaßens Rücktritt, Rückführungsabkommen mit Italien, türkische Zentralbank hebt Leitzins stark an.
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