SZ-Podcast "Auf den Punkt":Streiks in Großbritannien: "Problematisch wird es, wenn man einen Krankenwagen braucht"

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SZ-Podcast "Auf den Punkt": "Auf den Punkt" - der Nachrichtenpodcast der Süddeutschen Zeitung.

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Die größte Streikwelle seit Jahrzehnten legt Großbritannien lahm. Was denken die Britinnen und Briten über diese Streiks? Und was über ihren neuen Premier Rishi Sunak?

Von Johannes Korsche und Alexander Mühlauer

Einen Winter des Unmuts, so nennen Britinnen und Briten die Zeit gerade. Und meinen damit die größte Streikwelle, die das Land seit den 80er Jahren erlebt hat. An diesem Freitag streiken die Zugführer, laut Ankündigung fährt kaum ein Zug. Schon am Mittwoch waren Hunderttausende auf die Straße gegangen: Lehrer und Lehrerinnen, Beamte, Mitarbeitende von Hochschulen und viele mehr. Sie alle fordern eine Angleichung ihres Lohns an die Inflation, die bei etwa zehn Prozent liegt. Die Regierung um Rishi Sunak bietet den Berufsgruppen weniger an.

Trotz erheblicher Einschränkungen stehe die Mehrheit hinter den Streiks, sagt Alexander Mühlauer, SZ-Korrespondent in London. Zumindest bei den Pflegekräften, "gerade weil sie in Großbritannien ja auch als die Heldinnen und Helden der Pandemie gelten." Zollbeamte und Fahrprüfer hingegen hätten keine so hohe Rückendeckung.

Die Schuld für die Streiks geben die Briten Premier Rishi Sunak. Seine ersten 100 Tage im Amt seien "durchwachsen" gelaufen, sagt Mühlauer. Zwar habe Sunak den Ton geändert, aber "die Frage ist natürlich: Was sind die Taten? Und da tut er sich so wahnsinnig schwer." Immerhin stehe Sunak für einen anderen Politikstil als seine Vorgänger. "Das muss man, glaube ich, auch einfach in diesen Zeiten von Populismus immer wieder betonen: Da lügt einer nicht."

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Moderation, Redaktion: Johannes Korsche

Redaktion: Ayca Balci, Tami Holderried

Produktion: Jakob Arnu

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