SZ-Podcast "Auf den Punkt":George-Floyd-Prozess: Wie die USA über Polizeigewalt sprechen

An diesem Montag startet der Prozess gegen den Ex-Polizisten Derek Chauvin. Ob er verurteilt wird, ist fraglich, doch auf seine Tat folgten Polizeireformen in den USA. Sind die genug?

von Alan Cassidy und Antonia Franz

"I can't breathe", also "Ich kann nicht atmen", das hat George Floyd mehr als zwanzigmal gesagt, als der Ex-Polizist Derek Chauvin acht Minuten und 46 Sekunden lang auf seinem Hals kniete und ihm so die Luft abschnürte. So lange, dass Floyd kurz darauf stirbt. Die Handy-Aufnahmen der Szene aus Minneapolis sind kaum zu ertragen.

An diesem Montag geht jetzt der Prozess gegen Chauvin los. Er ist angeklagt wegen Mordes an George Floyd. Floyds Tod hat in den USA und weltweit zu großen Protesten geführt. US-Präsident Joe Biden hat versprochen die Polizeigewalt gegen Schwarze in den USA zu bekämpfen.

"Es ist nicht so, dass nichts passiert wäre", sagt US-Korrespondent Alan Cassidy im Podcast. Seit dem vergangenen Sommer haben 25 US-Bundesstaaten Polizeireformen erlassen. Trotzdem hält Cassidy es für "sehr wahrscheinlich", dass es erneut zu großen Protesten kommen wird. Besonders wenn Derek Chauvin im Prozess nicht verurteilt wird, was in der Vergangenheit bei Fällen von Polizeibrutalität in den USA häufig passiert ist.

Weitere Themen: Maskenskandal in der Union; Corona-Zahlen und -Öffnungen; Weltfrauentag.

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