Süddeutsche Zeitung

SZ-Podcast "Auf den Punkt":Auf Lesbos eskaliert die Gewalt

Hunderte Migranten und Flüchtlinge versuchen über die griechische Insel in die EU zu gelangen. Erdoğan benutzt die Menschen als Waffe.

Von Franziska Grillmeier und Lars Langenau

Der türkische Präsident Recep Tayyip Erdoğan hat seine Drohung wahr gemacht: Geflüchtete und Migranten werden nicht mehr von der Weiterreise nach Europa abgehalten. Hunderte Menschen haben sich am Wochenende auf dem Weg gemacht, auch von der türkischen Küste auf die nahen griechischen Inseln.

Auf Lesbos eskaliert inzwischen die Situation. Das Flüchtlingslager Moria sei seit langem mit 21 000 Menschen völlig überfüllt, sagt die freie Reporterin Franziska Grillmeier, die seit Monaten über die Situation vor Ort berichtet. Sie erlebe eine völlige Rechtlosigkeit und einen Ausbruch der Gewalt. Erdoğan benutze Menschen als Waffe. Jetzt würden sogar Einheimische Schlauchbooten die Landung verwehren und sowohl Flüchtlinge als auch Helfer und Journalisten angreifen. Dies sei jedoch nicht nur Schuld der griechischen Regierung, sondern der gesamten EU, die seit Jahren ignoriere, was hier passiere.

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