SZ-Podcast "Auf den Punkt":Warum die SZ weiter aus Moskau berichtet

Moskau ächzt unter westlichen Sanktionen, die Zensur ist übermächtig - und man ringt um Worte, um das zu beschreiben, was Putin gerade der Ukraine antut.

Von Silke Bigalke und Lars Langenau

"Die Stadt wird immer leerer", sagt Moskau-Korrespondentin Silke Bigalke. Die Sanktionen würden wirken, der Rubel sei im freien Fall. Aber auch die Berichterstattung aus Moskau werde seit Wochen erschwert: So sei das Misstrauen gewachsen, und viele Menschen wollten mit ausländischen Medien nicht mehr reden. Zudem verursache ein neues Mediengesetz, inklusive drakonischer Strafandrohung bei Verstößen, einen Eiertanz um die richtigen Worte. Man solle nur noch das sagen und schreiben, was offizielle Quellen verlauten. Die Zensur sei übermächtig. Viele Russen würden allerdings auch glauben, was Präsident Wladimir Putin über die Gründe der "Militäroperation" in der Ukraine behaupten würde, wundert sich Bigalke. Aber der Zugang zu unabhängigen Medien sei eben extrem eingeschränkt. Nur noch "einige wenige mutige Menschen" würden ihren Protest auf der Straße zeigen.

Weitere Nachrichten: Flugzeug in China abgestürzt, Haftstrafen nach Bootsunfall am Gardasee.

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