SZ-Podcast "Auf den Punkt":Warum China kein Vermittler im Ukraine-Krieg sein kann

Lesezeit: 1 Min.

"Auf den Punkt" - der Nachrichtenpodcast der Süddeutschen Zeitung. (Foto: SZ)

Auf der Münchner Sicherheitskonferenz hat Chinas wichtigster Außenpolitiker Wang Yi eine Friedensinitiative für die Ukraine angekündigt. Wie könnte die aussehen?

Von Tami Holderried und Lea Sahay

Chinas Top-Diplomat Wang Yi hat am Wochenende auf der Münchner Sicherheitskonferenz eine chinesische Friedensinitiative für die Ukraine angekündigt. Er sagte, China werde etwas vorlegen. Und zwar die "chinesische Position zur politischen Beilegung der Ukraine-Krise". China will also eine Art Friedensplan präsentieren, wahrscheinlich zum Jahrestag des Kriegsbeginns am Freitag.

"Dass sie so etwas Konkretes ankündigen, das hat mich schon überrascht," sagt Lea Sahay, SZ-Korrespondentin in Peking. "Das bedeutet, dass China jetzt etwas liefern muss - darauf kann man nur gespannt sein." Die chinesische Führung inszeniere sich gerne als Friedensbotschafter - tatsächlich habe sie den russischen Angriffskrieg aber bislang nicht eindeutig verurteilt. Vom Friedensplan erwartet Sahay, dass er nicht mit Kiew abgestimmt sein werde - sondern "Pekings Vorstellung, wie es laufen könnte".

China und Russland einige der gemeinsame Feind USA. Dass China Russland allerdings tatsächlich auch mit Waffenlieferungen unterstützen könnte, hält Sahay für unwahrscheinlich. Denn dadurch würde China endgültig seine Beziehungen zu Europa gefährden. Und: "China braucht Europa dringender als Russland."

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Moderation, Redaktion: Tami Holderried

Redaktion: Antonia Franz

Produktion: Imanuel Pedersen.

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