SZ-Podcast "Auf den Punkt":Belarus: Ist die Zeit des "letzten Diktators Europas" abgelaufen?

Seit 26 Jahren regiert Alexander Lukaschenko Belarus. Doch seit seiner Wiederwahl mit angeblich 80 Prozent gibt es massive Proteste.

Von Silke Bigalke und Lars Langenau

Seit Tagen demonstrieren Zehntausende in Balarus gegen Alexander Lukaschenko. Spätestens seit der Präsident vor einer Woche mit angeblich 80,23 Prozent für eine sechste Amtszeit wiedergewählt wurde, gibt es Proteste im ganzen Land. Kaum jemand glaubt, dass Swetlana Tichanowskaja, die Kandidatin der Opposition, nur auf knapp zehn Prozent gekommen sein soll. Doch obwohl Lukaschenko am Montag einer Verfassungsreform zustimmte, lehnt er eine Neuwahl kategorisch ab.

Inzwischen reicht der Protest in alle Teile der Gesellschaft, sagt SZ-Russland-Korrespondentin Silke Bigalke. Auch Russlands Präsident Wladimir Putin empfinde seinen Amtskollegen in Minsk zusehends als Belastung. Über die zentrale Figur der Opposition, Tichanowskaja, wisse man noch wenig. Aber sie sei ein Gegenentwurf zu einem Mann, den Guido Westerwelle einst den "letzten Diktator Europas" nannte.

Weitere Nachrichten: Parteitag der US-Demokraten, FDP-Generalsekretärin Linda Teuteberg tritt ab.

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