Ruhig ist es um die AfD in letzter Zeit nicht geworden. Das liegt auch an ihrem Spitzenkandidaten für die Europawahl, Maximilian Krah. Ende April wurde ein Mitarbeiter von Krah festgenommen, wegen des Verdachts der Spionage für China. Für ein paar Tage hatte Krah deshalb auch keine öffentlichen Auftritte, war dann aber wieder im Wahlkampf dabei. Jetzt hat die AfD-Spitze ein Auftrittsverbot für ihren Spitzenkandidaten verhängt, wegen Aussagen zu SS-Soldaten in einem Interview. Mehrere rechtspopulistische Parteien drohen, der AfD auf europäischer Ebene die Zusammenarbeit zu kündigen. Die Rechtsaußen-Fraktion "Identität und Demokratie" (ID) im Europaparlament hat die AfD-Delegation am Donnerstag mit sofortiger Wirkung ausgeschlossen.
Krah bleibt aber weiter Spitzenkandidat, denn die Wahlliste kann so kurzfristig nicht mehr geändert werden. Was heißt das für den Europawahlkampf der AfD? Der SZ-Extremismusexperte Christoph Koopmann sagt: Die Parteispitze tut sich gerade sehr schwer damit, den richtigen Kurs zu finden.
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AfD: Der tiefe Fall des Maximilian Krah.
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Moderation, Redaktion: Ann-Marlen Hoolt
Redaktion: Vinzent-Vitus Leitgeb, Michael Ries
Produktion: Annika Bingger
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