In Freital dürfte gerade ein Witz die Runde machen. Er beginnt so: "Ein Banker, ein Bildzeitungsleser und ein Asylbewerber sitzen am Tisch mit 20 Keksen." Die Pointe macht nachdenklich. Dazu später mehr. Verbreitet hat den Witz ein bisher unbekannter Künstler. Er hat ihn mit schwarzer Farbe auf ein riesiges Plakat geschrieben und in der Nacht von Mittwoch auf Donnerstag an Bushaltestellen in der sächsischen Stadt aufgehängt - zusammen mit 20 anderen Plakaten, die Motive gegen Rechtsextremismus tragen:
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"Dies Irae" (Tag des Zorns) nennt sich der Künstler, der für die Aktion verantwortlich sein soll. In einer Guerilla-Aktion hat er die Glaskästen an den Buhaltestellen geöffnet und die darin hängenden Werbeplakate gegen seine eigenen ausgetauscht. Die für die Werbeflächen verantwortliche Firma hat sie nach wenigen Stunden wieder entfernt. Sie will nun prüfen, wie der "Dies Irae" das geschafft hat. Normalerweise sind die Kästen verschlossen.
Der Künstler ist schon in anderen Städten aufgefallen. Die Aktion in Freital nennt er auf seiner Facebookseite jedoch "seine größte Intervention in einer verhältnismäßig kleinen Stadt".
Ungefähr 40 000 Menschen leben in Freital. Seitdem in einem früheren Hotel Flüchtlinge eingezogen sind, kommt es immer wieder zu rassistischen Protesten gegen die Asylbewerber (mehr dazu hier). Eine Bürgerversammlung an der auch der sächsische Innenminister teilnimmt, verkommt zu einem lauten, hässlichen und überhitzten Abend. Was die Asylgegner antreibt, zeigt die Schlusspointe des zu Beginn erwähnten Witzes:
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