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Pick-ups in Kriegsgebieten:Unkaputtbare Kämpfer

Kriegsfahrzeuge des kleinen Mannes: Aufständische in Syrien, im Irak und in Afghanistan schwören auf Pick-ups wie den Toyota Hilux. Nicht nur wegen seiner Offroad-Tauglichkeit ist er zum Symbol der asymmetrischen Kriegsführung geworden.

Kriegsfahrzeuge des kleinen Mannes: Aufständische in Syrien, im Irak und in Afghanistan schwören auf Pick-ups wie den Toyota Hilux. Nicht nur wegen seiner Offroad-Tauglichkeit ist er zum Symbol der asymmetrischen Kriegsführung geworden. Pick-ups sind offroad-tauglich, verfügen über Allradantrieb und Untersetzungsgetriebe. Wüstendurchquerungen und Waffentransporte sind kein Problem. Kein Wunder, dass sie gerne von Aufständischen verwendet werden - wie hier den Kämpfern des "Islamischen Staats" im Irak.

Pick-ups wie der Toyota Hilux halten Lasten von bis zu einer Tonne aus. In Bürgerkriegen werden vor allem Kämpfer mit Maschinengewehren transportiert (wie hier in der irakischen Stadt Mosul); teilweise werden auch Panzerabwehrraketen auf die Ladefläche montiert.

Mit Pritschenwagen und Kalaschnikow gegen Panzer und Hightech-Waffen: Pick-ups sind inzwischen nicht nur fester Bestandteil fast jedes bewaffneten Konflikts, sondern auch Symbol der asymmetrischen Kriegsführung.

Ein Teil der Fahrzeuge wird wohl neu gekauft, viele andere sind im Westen ausrangierte und weiterverkaufte Modelle. Ein im Juni 2014 auf Twitter veröffentlichtes Bild zeigt, wie IS-Kämpfer die Grenze zwischen Irak und Syrien durchbrechen.

Weil die meisten Pickup-Modelle älterer Bauart sind und fast keine elektronische Ausstattung besitzen, sind sie auch relativ einfach zu reparieren. Im Bild: Taliban in der afghanischen Provinz Helmand, diesmal in einem Ford, aufgenommen 2007.

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