Philippinen:Schwere Bombenanschläge

Bei zwei Bombenexplosionen im Süden der Philippinen sind mindestens 14 Menschen getötet und mehr als 70 verletzt worden. Als Drahtzieher vermutet das Militär die islamistische Terrorgruppe Abu Sayyaf. Die Sprengsätze detonierten am Montag in der Stadt Jolo in der Provinz Sulu, 1000 Kilometer südlich der Hauptstadt Manila. Die gleichnamige Insel Jolo ist eine Hochburg der Miliz. Den Tag über war die Zahl der bestätigten Opfer stündlich gestiegen. Bei den Todesopfern handelt es sich laut Regionalregierung um sieben Soldaten, sechs Zivilisten und einen Polizisten. Zunächst war auf einer Hauptstraße ein neben einem Militärfahrzeug geparktes Motorrad mit einer Sprengladung in die Luft gegangen. Kurz darauf sprengte sich in der Nähe eine Selbstmordattentäterin in die Luft. Dahinter werde Mundi Sawadjaan vermutet, ein Bombenexperte der Abu Sayyaf, erklärte ein regionaler Militärkommandeur. Der Islamist soll auch für den Bombenanschlag auf die katholische Kathedrale von Jolo im Januar 2019 verantwortlich sein, bei dem mehr als 20 Menschen umkamen.

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