Petersburger DialogZurück nach Russland

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Ohne Zögern zugestimmt: Ronald Pofalla soll den Petersburger retten.
Ohne Zögern zugestimmt: Ronald Pofalla soll den Petersburger retten. (Foto: Michael Kappeler/dpa)

Der Petersburger Dialog ist in der Krise. Um sich Russland wieder anzunähern, setzt Bundeskanzlerin Angela Merkel auf ein bekanntes Gesicht. Ronald Pofalla soll den Platz von Lothar de Maizière einnehmen.

Von Stefan Braun, Berlin

Irgendwann muss sich die Kanzlerin aufgerafft haben. Irgendwann vor einigen Wochen hat sie ihren alten Weggefährten angerufen, um ihm reinen Wein einzuschenken. Einfach dürfte das für Angela Merkel nicht gewesen sein. Immerhin hat sie Lothar de Maizière, dem ersten und letzten frei gewählten DDR-Ministerpräsidenten, viel zu verdanken. 1990 hatte er sie zu seiner Vize-Regierungssprecherin gemacht, bis zur Wiedervereinigung wurde sie seine wichtigste Stimme. 25 Jahre später musste sie ihm nun beibringen, dass er als Vorsitzender des Petersburger Dialogs aufhören sollte. Sie haben sich getroffen, sie haben geredet. Am Ende hat die Kanzlerin sich durchgesetzt, auch weil sie den 75-Jährigen in manches Lob einbettete.

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