Der Vorstand des Vereins Petersburger Dialog hat als Konsequenz aus dem Vorgehen Russlands gegen Nichtregierungsorganisationen (NGOs) eine für den 8. und 9. Juli in Moskau geplante gemeinsame Vorstandssitzung mit der russischen Seite abgesagt. Die diesjährige Hauptveranstaltung, der 19. Petersburger Dialog am 14. und 15. Oktober in Kaliningrad, solle nur stattfinden, wenn alle Organisationen ungehindert daran teilnehmen können, teilte der Verein am Freitag nach einer Sondersitzung vom Vorabend mit. Am Mittwoch hatte die russische Generalstaatsanwaltschaft mit dem "Zentrum Liberale Moderne", dem "Deutsch-Russischen Austausch" und dem "Forum Russischsprachiger Europäer" drei weitere Organisationen als unerwünscht eingestuft, damit gilt faktisch ein Betätigungsverbot. Die beiden erstgenannten NGO sind Mitglieder im Petersburger Dialog.