Zwischen den Ruinen von Machu Picchu steht ein Lama und kaut im kalten Wind. Am Horizont, hinter dicht bewaldeten Gipfeln, türmen sich graue Wolken, ein Raubvogel schreit, Grillen zirpen. Ansonsten: Stille. Vielleicht war es diese Ruhe, die die Inka-Herrscher im Sinn hatten, als sie hier in Peru im 15. Jahrhundert eine Stadt bauen ließen, auf dem Gipfel eines steilen Berges, so hoch, dass sie fast zu schweben scheint, losgelöst von allem.
Peru:Der Gipfel des Zorns
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In Machu Picchu leben die Menschen vom Tourismus, doch seit das Land in Protesten versinkt, trauen sich kaum mehr Besucher hierher. Stattdessen stehen Polizisten am Bahnhof und die Lamas grasen einsam zwischen Inka-Ruinen. Über den tiefen Fall Perus.
Von Christoph Gurk, Machu Picchu

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