Linkes Plädoyer „Worte statt Waffen“:Der Friedenspfad, der an Russlands Grenze endet

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Ein kleiner Anfang? Die Friedenskonferenz in Bürgenstock im Juni, im Vordergrund der ukrainische Präsident. (Foto: Michael Buholzer/AFP)

Der Linkenpolitiker Jan van Aken weiß viel über internationale Konflikte. Aber über den Imperator im Kreml weiß er zu wenig, als dass seine Skizzen zur Beendigung des Krieges in der Ukraine realistisch sein könnten.

Rezension von Claus Leggewie

Sahra Wagenknecht wird in diesem Buch nicht gedankt und sie wird auch nicht zitiert. Für Jan van Aken ist sie eine Spalterin und Verderberin der Linkspartei, deren Vorsitz der Autor jetzt anstrebt, und eine Populistin, die mit Phrasen wie „Krieg oder Frieden – Sie haben die Wahl“ argumentfrei am rechten Rand Stimmen fischt. Ihre Bewunderer sollten sein Buch dringend lesen, meint er, damit die Forderungen nach Verhandlungen ein Stück substanzieller würden. Doch dieses Buch überzeugt nicht, dass van Akens vorgeschlagener Weg viel aussichtsreicher ist.

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