Energiepolitik:Der Klimaschützer und sein Trauzeuge

Energiepolitik: Und jetzt? Patrick Graichen, Staatssekretär im Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz.

Und jetzt? Patrick Graichen, Staatssekretär im Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz.

(Foto: Kay Nietfeld/dpa)

Patrick Graichen kämpft als Staatssekretär an Seiten Robert Habecks gegen fossile Heizungen - nun ist er wegen einer pikanten Personalie in Erklärungsnot geraten.

Von Michael Bauchmüller

Mit Klüngel hat sich Patrick Graichen schon früh beschäftigt - mit dem Klüngel der anderen. Zu Beginn des Jahrtausends befasste sich der Volkswirt für seine Promotion eingehend mit den "Schönauer Stromrebellen" im Schwarzwald: umweltbewegten Bürgern, die gegen mächtige Widerstände ihr eigenes Elektrizitätswerk aufzogen. Vor allem die etablierte Stromwirtschaft kam in der Arbeit schlecht weg: Vergünstigungen und Posten würden da verteilt, "vielfältige Verflechtungen" entstünden so. 2003 erschien die Promotion als Buch, da konnte Graichen nicht ahnen, dass so eine Verflechtung ihm selbst einmal schlecht bekommen würde.

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