Steven Woolfe gilt als aussichtsreichster Kandidat für den Chefposten der Ukip-Partei. Doch statt seiner Karriere steht nun die Gesundheit des EU-Parlamentariers im Fokus: Woolfe ist in Straßburg zusammengebrochen, er wurde in ein Krankenhaus eingeliefert. Zuvor soll er bei einem "klärenden Gespräch" mit Parteifreunden von einem Ukip-Mitglied attackiert worden sein, wie britische Medien berichten.
Der ehemalige Ukip-Chef Nigel Farage, der bei dem Treffen anwesend gewesen sein soll, sagte: "Ich bedauere sehr, dass Steven Woolfe im Anschluss an eine Auseinandersetzung bei einem Treffen der Parlamentarier heute morgen zusammengebrochen ist und ins Krankenhaus gebracht wurde. Sein Zustand ist kritisch."
Dem Daily Telegraph zufolge hat Woolfe Gehirnblutungen erlitten, nachdem er von einem Teilnehmer des Gesprächs geschlagen worden war. Ein Zeuge habe berichtet, Woolfe sei aufgrund des Schlags in ein Fenster gefallen.
Reaktionen auf Zusammenbruch
Suzanne Evans, ehemals Ukip-Vize und ebenfalls eine Kandidatin für den Parteivorsitz, schrieb in einem Tweet, sie sei "schockiert" über die Nachricht von Woolfes Zusammenbruch.
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Raheem Kassam, ein weiterer Bewerber um den Posten, sagte aufgrund dessen seine Teilnahme an einer BBC-Sendung ab.
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Die Ukip ist derzeit führungslos, nachdem Diane James nach nur 18 Tagen an der Spitze der Partei am Mittwoch überraschend ihren Rücktritt von dem Amt erklärt hatte. Ex-Chef Nigel Farage hatte angeboten, als Interimschef zu fungieren. Doch das stößt in der Partei nicht überall auf Wohlwollen.