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Parteien - Oldenburg:SPD-Parteivorsitz-Kandidaten stellen sich in Oldenburg vor

Oldenburg (dpa/lni) - Die Kandidaten für den SPD-Bundesvorsitz haben am Sonntag vor mehreren Hundert Parteimitgliedern in Oldenburg über ihre Vorstellungen für die Zukunft der Partei gesprochen. Eines der großen Themen war der Klimaschutz. "Wir brauchen eine beschleunigte Energiewende", sagte die Bundestagsabgeordnete Nina Scheer, die sich im Team mit Karl Lauterbach bewirbt. Niedersachsens Innenminister Boris Pistorius verwies darauf, dass für eine ökologische Wirtschaftspolitik massive Investitionen nötig seien. "Dazu gehört dann eben auch, die schwarze Null in Frage zu stellen." Pistorius tritt mit der sächsischen Integrationsministerin Petra Köpping an, die wegen der anstehenden Koalitionsverhandlungen in Sachsen nicht in Oldenburg war. Der Einzelbewerber Karl-Heinz Brunner ließ sich ebenfalls entschuldigen.

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Oldenburg (dpa/lni) - Die Kandidaten für den SPD-Bundesvorsitz haben am Sonntag vor mehreren Hundert Parteimitgliedern in Oldenburg über ihre Vorstellungen für die Zukunft der Partei gesprochen. Eines der großen Themen war der Klimaschutz. "Wir brauchen eine beschleunigte Energiewende", sagte die Bundestagsabgeordnete Nina Scheer, die sich im Team mit Karl Lauterbach bewirbt. Niedersachsens Innenminister Boris Pistorius verwies darauf, dass für eine ökologische Wirtschaftspolitik massive Investitionen nötig seien. "Dazu gehört dann eben auch, die schwarze Null in Frage zu stellen." Pistorius tritt mit der sächsischen Integrationsministerin Petra Köpping an, die wegen der anstehenden Koalitionsverhandlungen in Sachsen nicht in Oldenburg war. Der Einzelbewerber Karl-Heinz Brunner ließ sich ebenfalls entschuldigen.

Bei der Regionalkonferenz forderten mehrere Bewerberinnen und Bewerber, dass die Partei Antworten auf den digitalen Wandel brauche, die Gleichberechtigung zwischen Frauen und Männern vorantreiben und Kinderarmut bekämpfen müsse. Pistorius forderte einen engen Schulterschluss mit den Gewerkschaften, um die Rechte von Arbeitnehmern zu stärken. Karl Lauterbach warb erneut für einen Ausstieg aus der großen Koalition. Mit dieser Regierung könne die SPD ihre Anliegen nicht umsetzen, sagte er. Mehrere Kandidierende warben für einen neuen, respektvollen Umgang innerhalb der Partei.

Um die Nachfolge der zurückgetretenen Parteivorsitzenden Andrea Nahles bewerben sich sieben Duos aus jeweils einer Frau und einem Mann sowie der Einzelbewerber Brunner. Die Kandidaten stellen sich auf 23 Regionalkonferenzen vor. Die neue SPD-Spitze wird bei einer Mitgliederbefragung im Oktober bestimmt. Das Ergebnis soll am 26. Oktober feststehen.

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