Parteien - Magdeburg:CDU-Landeschef wünscht sich von Laschet Einbindung von Merz

Bayern
Sven Schulze gestikuliert am Rande eines außerordentlichen Parteitags der CDU Sachsen-Anhalt. Foto: Ronny Hartmann/dpa/Archivbild (Foto: dpa)

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Berlin (dpa) - Nach dem CDU-Vorstandsvotum für ihren Vorsitzenden Armin Laschet als Kanzlerkandidaten hat sich der CDU-Chef von Sachsen-Anhalt, Sven Schulze, dafür ausgesprochen, im Wahlkampf auch auf den früheren Unions-Fraktionschef Friedrich Merz zu setzen. "Der Wunsch der Basis in Sachsen-Anhalt ist der, dass Armin Laschet als Kanzlerkandidat jetzt vielleicht auch stärker Friedrich Merz mit einbindet", sagte der Landesvorsitzende zum Auftakt der Plakatkampagne der CDU Sachsen-Anhalt zur Landtagswahl.

"Das wäre für uns ein gutes Team auch für Sachsen-Anhalt und natürlich mit Markus Söder aus Bayern, dass wir jetzt gemeinsam zeigen, dass wir gemeinsam Wahlkampf machen", sagte Schulze. Zuvor hatte der CDU-Landeschef mehrmals betont, dass es im Rennen um die Kanzlerkandidatur der Union innerhalb der CDU Sachsen-Anhalts und auch Ostdeutschlands eine Präferenz für den bayrischen Ministerpräsidenten gebe. "Es ist jetzt nicht so, dass wir in Sachsen-Anhalt komplett enttäuscht sind. Wir haben in gewisser Weise eine andere Meinung gehabt, wie man das Verfahren wählen kann", sagte Schulze.

"Wir werden jetzt gemeinsam Wahlkampf machen, wir haben ein ganz klares Ergebnis für Armin Laschet", bekräftigte der CDU-Politiker. Vom CSU-Chef Markus Söder erwarte er nun, dass dieser das CDU-Vorstandsvotum akzeptiere, sagte Schulze der Online-Sendung "Bild live". Für ihn ist demnach der Machtkampf um die Kanzlerkandidatur beendet.

Noch im Januar standen sich Laschet und Merz im Kampf um den CDU-Vorsitz gegenüber, den Laschet gewann. Seitdem unterstützt Merz seinen Parteivorsitzenden, wie er wiederholt betonte.

© dpa-infocom, dpa:210420-99-275174/2

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