Parteien - Kiel:SPD-Vorsitz: Scheer/Lauterbach mit nötiger Unterstützung

Kiel (dpa/lno) - Das erste Bewerberduo für den SPD-Vorsitz mit Beteiligung aus Schleswig-Holstein hat nach eigenen Angaben die notwendige Unterstützung zusammen. Für die Bundestagsabgeordnete Nina Scheer und ihren Partner Karl Lauterbach setzen außer den Kreisverbänden Herzogtum Lauenburg, Segeberg und Stormarn auch die nordrhein-westfälischen Genossen in Düren, Essen und Leverkusen ein, wie Scheer per Twitter mitteilte.

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Kiel (dpa/lno) - Das erste Bewerberduo für den SPD-Vorsitz mit Beteiligung aus Schleswig-Holstein hat nach eigenen Angaben die notwendige Unterstützung zusammen. Für die Bundestagsabgeordnete Nina Scheer und ihren Partner Karl Lauterbach setzen außer den Kreisverbänden Herzogtum Lauenburg, Segeberg und Stormarn auch die nordrhein-westfälischen Genossen in Düren, Essen und Leverkusen ein, wie Scheer per Twitter mitteilte.

Wer an der Mitgliederbefragung zur Nachfolge der zurückgetretenen Parteichefin Andrea Nahles teilnehmen will, braucht die Unterstützung von mindestens fünf Kreisverbänden/Unterbezirken oder von einem Landesverband. Das haben auch Europa-Staatsminister Michael Roth und die nordrhein-westfälischen Landtagsabgeordnete Christina Kampmann schon geschafft.

Flensburgs Oberbürgermeisterin Simone Lange, die mit ihrem Kollegen Alexander Ahrens aus Bautzen in Sachsen antritt, will sich aktuell zu ihrer Unterstützerzahl nicht äußern. "Ich bin total optimistisch", sagte sie am Montag der Deutschen Presse-Agentur. Sie erfahre viel Zuspruch. Alles Weitere werde Ende kommender Woche bekanntgegeben. Die Unterstützung des Kreisverbandes Bautzen hat das Duo. Zudem hat sich der Kreisvorstand der Flensburg für das Tandem ausgesprochen.

SPD-Landtagsfraktionschef Ralf Stegner und seine Partnerin Gesine Schwan hatten erst am Freitag ihre Bewerbung offiziell verkündet. Zu ihrer Unterstützung lagen zunächst keine Informationen vor. Beide seien "gut unterwegs", gab Stegner an. Der SPD-Landesvorstand gab am Sonnabend keine Wahlempfehlung. Die Landesvorsitzende Serpil Midyatli verwies dazu auf die in den Kreisverbänden laufenden Diskussionen.

Auch Bundesfinanzminister Olaf Scholz - noch ohne Partnerin -, Niedersachsens Innenminister Boris Pistorius mit der sächsischen Integrationsministerin Petra Köpping sowie zwei Einzelbewerber sind im Rennen. Die neue SPD-Spitze soll in einer Mitgliederbefragung faktisch bestimmt und auf einem Parteitag im Dezember gewählt werden.

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