Parteien - Berlin:AfD-Chef: Abgrenzung des "Flügels" von "jedem Extremismus"

Berlin (dpa) - AfD-Chef Jörg Meuthen hat den rechtsnationalen "Flügel" seiner Partei zu einer klaren Distanzierung von extremistischen Tendenzen aufgerufen. "Ich verlange vom "Flügel", sich absolut trennscharf von jedem Extremismus abzugrenzen", sagte Meuthen den Zeitungen der Funke Mediengruppe (Samstag). "Das ist zwingend. Wir wollen eine Volkspartei sein. Dafür dürfen wir aber nicht jeden Unfug dulden."

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Berlin (dpa) - AfD-Chef Jörg Meuthen hat den rechtsnationalen "Flügel" seiner Partei zu einer klaren Distanzierung von extremistischen Tendenzen aufgerufen. "Ich verlange vom "Flügel", sich absolut trennscharf von jedem Extremismus abzugrenzen", sagte Meuthen den Zeitungen der Funke Mediengruppe (Samstag). "Das ist zwingend. Wir wollen eine Volkspartei sein. Dafür dürfen wir aber nicht jeden Unfug dulden."

Der Wortführer des "Flügels", der thüringische Landeschef Björn Höcke, hatte kürzlich mit einer Kampfansage an den Bundesvorstand den Zorn vieler AfD-Politiker auf sich gezogen. Mehr als 100 Funktionäre und Mandatsträger kritisierten in einem Appell einen "Personenkult" um den Rechtsaußen. Schließlich forderten mehrere westdeutsche AfD-Politiker Höcke auf, selbst für den Bundesvorstand zu kandidieren, damit die Machtverhältnisse geklärt werden.

Meuthen bekräftigte, dass er die Kritik an Höcke teile. Aber: "Ich glaube, er hat den Schuss gehört. Er hat in dieser Woche ja klar gesagt, dass er - von moderater Kritik in Einzelfällen abgesehen - voll hinter dem gewählten Bundesvorstand steht." Der "Flügel" sei eine ganz normale Parteiströmung, "dezidiert nationalkonservativ, aber auf dem Boden der Verfassung".

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