Mit der Attrappe eines Sprengstoffgürtels ist in Paris ein Mann in das iranische Konsulat eingedrungen und hat einen großen Polizeieinsatz ausgelöst. Eine Spezialeinheit der Polizei sperrte das Gebiet am Freitag zunächst ab, weil eine Bedrohungslage befürchtet wurde, teilte die Pariser Polizeipräfektur mit. Schließlich verließ der 60 Jahre alte Iraner das Konsulat von sich aus wieder und wurde festgenommen, teilte die Staatsanwaltschaft mit. Im Konsulat habe er mit einer Gewalttat gedroht, letztlich aber keine Waffen bei sich gehabt. Unter dem Vorwurf einer Todesdrohung kam der Mann in Polizeigewahrsam. Der in Frankreich lebende Iraner habe im vergangenen September bereits aus Protest gegen das iranische Regime vor dem Konsulatsgebäude Autoreifen in Brand gesetzt, teilte die Staatsanwaltschaft weiter mit. Dafür sei er zu einer Bewährungsstrafe verurteilt worden. Die Kriminalpolizei versuche nun, die Motive des Mannes für sein Eindringen in das Konsulat zu ermitteln.
Paris:Polizeieinsatz am iranischen Konsulat
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