Schwangerschaftsabbruch:Professorinnen legen Gesetzentwurf für Straffreiheit vor

Lesezeit: 3 Min.

In Europa haben Frauen nur in Polen, Malta und Deutschland keinen rechtmäßigen Zugang zu einem Schwangerschaftsabbruch. (Foto: Imago)

Ein Vorstoß aus der Zivilgesellschaft schlägt eine radikale Wende beim Paragraf 218 vor – weg vom Strafrecht, hin zur Selbstbestimmung der Frau. Will Justizminister Buschmann darauf eingehen?

Von Wolfgang Janisch, Karlsruhe

Als im April eine Expertinnenkommission ihre Empfehlungen zur Liberalisierung der Abtreibung vorlegte, formulierte Bundesjustizminister Marco Buschmann (FDP) eine gewundene Danksagung. Inwieweit man den Schwangerschaftsabbruch außerhalb des Strafgesetzbuchs regeln könne, sei eine „äußerst anspruchsvolle rechtliche“ Frage, weshalb die Regierung den Bericht „gründlich auswerten“ werde. Was man eben so sagt, wenn man erst einmal nichts machen will.

Zur SZ-Startseite

SZ PlusParagraf 218
:„Das Abtreibungsverbot stigmatisiert Frauen“

Die Bundesregierung schweigt sich zum Thema Schwangerschaftsabbruch aus. Nun machen Politikerinnen in Ländern und Bundestag Druck.

Von Leila Al-Serori

Lesen Sie mehr zum Thema

Jetzt entdecken

Gutscheine: