Der neue Papst heißt Leo XIV., mit bürgerlichem Namen Robert Francis Prevost, und er ist der erste US-Amerikaner und zugleich der erste Augustiner auf dem Stuhl Petri. Mit 69 Jahren ist er vergleichsweise jung. Er trat um 19.24 Uhr noch bei Tageslicht auf dem Balkon des Petersdoms nach vorn. Zuvor war er vom Kardinalprotodiakon Dominique Mamberti mit den Worten „Habemus Papam“, wir haben einen Papst, angekündigt worden. Er folgt dem am Ostermontag verstorbenen Argentinier Franziskus. Seine ausführliche Ansprache auf Italienisch begann er mit dem Gruß: „Friede Euch allen!“ Dann setzte er seine ersten Botschaften: Er plädierte für eine Kirche, die für die Menschen da ist und Brücken baut. Der neue Papst appellierte an die Gemeinsamkeit der Gläubigen. Anschließend betete er zusammen mit der Menge unten auf dem Platz das „Ave-Maria“. Zum Abschluss sprach er erstmals den Segen „Urbi et orbi“ des Papstes.
Katholische KircheErstmals ist ein US-Amerikaner Papst
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In Papst Leo XIV., bürgerlich Robert Francis Prevost, hat die katholische Kirche erstmals ein Oberhaupt mit US-amerikanischem Pass. Bei seinem ersten Auftritt sandte er eine besondere Botschaft.
Von Marc Beise, Rom

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