Franziskus zeichnet das nächste Konklave vor. Und obschon er in jüngster Vergangenheit mehrmals Gerüchte dementiert hat, sich mit dem Gedanken eines sehr imminenten Rücktritts herumzutragen: Müsste doch bald ein Nachfolger bestimmt werden, so wäre das Wahlgremium nun satt bestückt. Nach der jüngsten Ernennung von zwanzig Kardinälen im Vatikan sind aus dem Kollegium in Purpurrot 132 jünger als 80 Jahre und damit wahlberechtigt. Das sind zwar zwölf mehr, als Paul VI. einmal als obere Grenze definiert hatte. Aber das wäre nicht das erste Mal, dass die Vorgabe missachtet würde. Von diesen Wählern hat der argentinische Papst 63 Prozent selbst bestimmt: nämlich 83. Benedikt XVI. hatte 38 von ihnen ernannt, Johannes Paul II. elf.
Vatikan:Der Papst bestellt seine Nachfolge
Franziskus ernennt 16 neue Kardinäle, die seinen Nachfolger wählen. Das Wahlgremium trägt nun sein Gesicht. Über einen möglichen Rücktritt sagt der Argentinier: "Die Tür steht offen."
Von Oliver Meiler, Rom
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