Biden beim Papst:Sie haben sich viel zu sagen

In einer ungewöhnlich langen Privataudienz redet der US-Präsident mit Papst Franziskus über die Corona-Pandemie und den Klimawandel. Er hat auch ein Geschenk mitgebracht.

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US-Präsident Joe Biden wurde zum Auftakt einer mehrtägigen Europareise im Vorfeld des G-20-Gipfels in Rom im Vatikan empfangen. Biden gilt als gläubiger Katholik. Er ist nach John F. Kennedy erst der zweite katholische Präsident in der US-Geschichte.

Pope Francis meets U.S. President Joe Biden at the Vatican

Quelle: via REUTERS

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Bidens Treffen mit dem Papst war ursprünglich auf knapp eine Stunde angesetzt gewesen. Tatsächlich dauerte die Privataudienz aber 90 Minuten. Die US-Regierung hatte im Vorfeld mitgeteilt, dass es in dem Gespräch unter anderem um den Kampf gegen die Corona-Pandemie, den Klimawandel und die weltweite Bekämpfung der Armut gehen solle.

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Unklar blieb zunächst, ob bei dem Treffen auch das umstrittene Thema Abtreibung zur Sprache kam. Bidens Regierung unterstützt das Recht auf Abtreibung, was im Widerspruch zur Position der katholischen Kirche steht. Einzelne US-Bischöfe hatten daher gefordert, Biden von der Kommunion auszuschließen. Der Papst mahnte daraufhin, Bischöfe sollten Seelsorger sein und nicht Politiker. Gleichzeitig ließ er keinen Zweifel an der Position der Kirche: Schwangerschaftsabbrüche seien "Mord", sagte Franziskus. "Wer abtreibt, der tötet, um es klar zu sagen."

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Die eigentliche Audienz fand hinter verschlossenen Türen statt. zuvor tauschten Biden, der von seiner Frau Jill begleitet wurde, und Papst Franziskus Geschenke aus. Nach Informationen der New York Times hat der US-Präsident dem Oberhaupt der Katholiken ein handgewebtes Messgewand mitgebracht - es stammt aus den 1930er Jahren aus der Holy Trinity Catholic Church in Washington D.C., der Jesuiten-Kirche, in der Biden seiner ersten Messe als Präsident beiwohnte. Papst Franziskus schenkte Biden im Gegenzug ein Bild eines Pilgers auf dem Weg in den Petersdom.

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Nach der Privataudienz schlossen sich politische Gespräche im erweiterten Kreis an, unter anderem mit US-Außenminister Antony Blinken. Am Freitagnachmittag wollte Biden in Rom noch Gespräche mit dem italienischen Präsidenten Sergio Mattarella und Ministerpräsident Mario Draghi führen. Anschließend sollte er den französischen Präsidenten Emmanuel Macron treffen.

© SZ/afp/Reuters/fued
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