Papst Franziskus in Zitaten:"Metzger hätte mir gefallen"

Über Berufswahl, Mafia und Klatsch am Arbeitsplatz: Eine Auswahl von Zitaten des diesjährigen Karlspreis-Trägers Papst Franziskus.

Über Hilfe für Flüchtlinge

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(Foto: REUTERS)

Berufswahl und Neuwagen, Kapitalismus und Korruption: Eine Auswahl von Zitaten des diesjährigen Karlspreis-Trägers Papst Franziskus. "Ich appelliere an alle Pfarreien, religiösen Gemeinschaften, Klöster und Wallfahrtsorte in ganz Europa, eine Flüchtlingsfamilie aufzunehmen." Papst Franziskus begrüßt eine Gruppe syrischer Flüchtlinge auf dem Flughafen Ciampino in Rom.

Über Korruption

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(Foto: dpa)

"Meist bemerkt der Korrupte seinen Zustand nicht einmal, ähnlich wie jemand, der starken Mundgeruch hat und diesen selbst gar nicht bemerkt."

Über die Beichte

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(Foto: REUTERS)

"Beichtvater zu sein, ist eine große Verantwortung. Als Beichtvater hat man die verirrten Schafe vor sich, die Gott so liebt. Wenn man sie nicht die Liebe und Barmherzigkeit Gottes spüren lässt, gehen sie wieder weg und kommen vielleicht nie wieder."

Über die Mafia

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(Foto: dpa)

"An die Männer und Frauen Mafiosi: Ändert euer Leben, bekehrt euch, hört auf, Böses zu tun. Wenn ihr so weitermacht, endet ihr in der Hölle."

Über sexuellen Missbrauch

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(Foto: dpa)

"Sexueller Missbrauch ist eine schreckliche Straftat (...), weil ein Geistlicher, der so etwas tut, Verrat begeht am Leib des Herrn. Das ist wie eine satanische Messe." Papst Franziskus bei einem Besuch in Kenia.

Über Homosexualität

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(Foto: AFP)

"Vor allem finde ich es richtig, von 'homosexuellen Menschen' zu sprechen: Denn zuerst ist da der Mensch in seiner Ganzheit und Würde. Der Mensch wird ja nicht durch seine Sexualität definiert: Vergessen wir nicht, dass wir alle von Gott geliebte Geschöpfe sind."

Über die Flüchtlingsdramen im Mittelmeer

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(Foto: dpa)

"Man kann nicht hinnehmen, dass das Mittelmeer zu einem Friedhof Europas wird." Der Pontifex bei einer Rede im Europaparlament.

Über das Geschäft mit Rüstungsgütern

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(Foto: dpa)

"Eine Sache macht mich nachdenklich: Menschen, Manager, Unternehmer, die sich Christen nennen und Waffen produzieren." Während der traditionellen Gründonnerstagsmesse wäscht der Papst Flüchtlingen die Füße.

Über den Völkermord an den Armeniern im Osmanischen Reich

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(Foto: REUTERS)

"Unsere Menschheit hat im vergangenen Jahrhundert drei große, unerhörte Tragödien erlebt. Die erste, die allgemein als der erste Genozid des 20. Jahrhunderts angesehen wird, hat euer armenisches Volk getroffen." Papst Franziskus bei der Ostermesse 2016.

Über enthemmten Kapitalismus

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(Foto: REUTERS)

"Wenn das Kapital zum Idol wird und die Option der Menschen steuert, wenn die Geldgier das Wirtschaftssystem beherrscht, dann ruiniert dies die Gesellschaft, verdammt die Menschen zur Sklaverei, zerstört die Brüderlichkeit und bringt die Völker gegeneinander auf." Der Papst spricht vor den Vereinten Nationen in New York.

Über Klatsch während der Arbeitszeit

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(Foto: AP)

"Der Tratsch verdirbt die Menschen, beeinträchtigt die Arbeitsqualität und schadet dem Betriebsklima."

Über die Fortpflanzung der Menschen

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(Foto: REUTERS)

"Manche Menschen glauben - entschuldigen Sie den Ausdruck - , dass sich gute Katholiken wie Karnickel vermehren müssen." Papst Franziskus zusammen mit dem bolivianischen Präsidenten Evo Morales.

Über Donald Trump, der eine Mauer zu Mexiko bauen will

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(Foto: Andreas Solaro/AFP)

"Ein Mensch, der nur daran denkt, Mauern zu bauen und keine Brücken, der ist nicht christlich. Das ist nicht das Evangelium. Es ist nicht meine Aufgabe zu sagen, wen man wählen soll. Ich sag nur: Dieser Mensch ist kein Christ, wenn er das so sagt. Man muss aber sehen, ob er das wirklich so gesagt hat, nicht wahr?" Papst Franziskus im Gespräch mit einem Kardinal im Vatikan

Über Berufsalternativen

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(Foto: AFP)

"Als ich klein war, habe ich gedacht, dass ich einmal Metzger werde. Das hätte mir gefallen." Der Papst während einer Generalaudienz auf dem Petersplatz

Über die vermutliche Dauer seines Pontifikats

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(Foto: dpa)

"Ich habe das Gefühl, dass der Herr mich für eine kurze Sache eingesetzt hat. Es ist aber nur ein Gefühl."

Über seine Intuition

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(Foto: dpa)

"Ich habe mir angewöhnt, nie der ersten Reaktion zu folgen, wenn mir eine Idee kommt oder mir jemand einen Vorschlag macht. Ich bleibe immer auf der Hut, denn gewöhnlich ist diese erste Reaktion falsch." Philipp Lahm, Manuel Neuer und Karl-Heinz Rummenigge (v.l.n.r) vom FC Bayern München bei einer Audienz bei Papst Franziskus.

Über Neuwagen

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(Foto: AP)

"Mir tut es weh, wenn ich einen Priester oder eine Schwester mit dem neuesten Automodell sehe." (Er selbst fährt einen gebrauchten Ford.)

Über die Züchtigung von Kindern

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(Foto: AFP)

"Bei einem Treffen mit Ehepaaren habe ich einen Vater sagen hören: 'Manchmal muss ich meine Kinder schlagen, aber nie ins Gesicht, um sie nicht zu demütigen.' Wie schön! Er hat Sinn für Würde: Er muss das Kind bestrafen, tut es aber mit Maß, und geht dann weiter."

Über ultrakonservative Frömmler

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(Foto: AFP)

"Ich habe mich schon dabei überrascht, dass ich bestimmten, sehr rigiden Gläubigen gewünscht habe, sie möchten doch einmal straucheln, denn dann könnten sie sich als Sünder erkennen und Jesus wirklich begegnen."

Über Europa

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(Foto: dpa)

"Europa ist wie eine unfruchtbare Frau." Das hatte Papst Franziskus vor dem Europaparlament in Straßburg im November 2014 gesagt. Daraufhin soll ihn Kanzlerin Angela Merkel angerufen und gerügt haben. Regierungssprecher Steffen Seibert hatte Merkels Anruf später dementiert.

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