Für unseren Liveblog verwenden wir neben eigenen Recherchen Material der Nachrichtenagenturen dpa, Reuters, epd und KNA.
Wichtige Updates
Papst Franziskus in der Basilika Santa Maria Maggiore beigesetzt
Die Beisetzung im kleinen Kreis
Mehr als 250.000 nahmen an Trauerfeier teil
Selenskij und Trump setzen ihr Gespräch fort
Applaus auf dem Petersplatz, Messe beendet
Lars Langenau
Grab von Franziskus zugänglich
Bereits einen Tag nach der Beisetzung von Papst Franziskus können die Menschen zu seinem Grab pilgern. Die Grabstelle in der Basilika Santa Maria Maggiore ist seit sieben Uhr zugänglich, wie der Vatikan mitteilte. Seit den frühen Morgenstunden stehen Hunderte Gläubige und Interessierte vor der Marienkirche an.
Als Ort für das Grab wählte der verstorbene Papst eine Stelle im linken Seitenschiff der Basilika. Am Samstagnachmittag wurde der Sarg dort unter Ausschluss der Öffentlichkeit und in kleinem Kreis beigesetzt. Zu sehen ist am Grab eine schlichte Marmorplatte mit der Aufschrift „Franciscus“. Darüber ist eine Nachbildung seines silberfarbenen Brustkreuzes (Pektorale) angebracht.
Um 10.30 Uhr werden die für neun Tage angesetzten Trauergottesdienste für Franziskus fortgesetzt. Die zweite Messe hält Ex-Kardinalstaatssekretär Pietro Parolin. Dazu sind die Vatikanmitarbeiter geladen. Die Predigten sind für Kardinäle eine Gelegenheit, sich zum bisherigen Papst zu äußern und so indirekt Erwartungen an einen neuen zu formulieren.
Den SZ-Nachrichtenpodcast „Auf den Punkt“ über Franziskus und mögliche Nachfolger können Sie hier hören:
Als Ort für das Grab wählte der verstorbene Papst eine Stelle im linken Seitenschiff der Basilika. Am Samstagnachmittag wurde der Sarg dort unter Ausschluss der Öffentlichkeit und in kleinem Kreis beigesetzt. Zu sehen ist am Grab eine schlichte Marmorplatte mit der Aufschrift „Franciscus“. Darüber ist eine Nachbildung seines silberfarbenen Brustkreuzes (Pektorale) angebracht.
Um 10.30 Uhr werden die für neun Tage angesetzten Trauergottesdienste für Franziskus fortgesetzt. Die zweite Messe hält Ex-Kardinalstaatssekretär Pietro Parolin. Dazu sind die Vatikanmitarbeiter geladen. Die Predigten sind für Kardinäle eine Gelegenheit, sich zum bisherigen Papst zu äußern und so indirekt Erwartungen an einen neuen zu formulieren.
Den SZ-Nachrichtenpodcast „Auf den Punkt“ über Franziskus und mögliche Nachfolger können Sie hier hören:
Lars Langenau
Buenos Aires: Gottesdienst und Stadionfeier für Papst Franziskus
Millionen haben in Argentinien Abschied von ihrem verstorbenen Landsmann Papst Franziskus genommen. Nach einem von Erzbischof Jorge García Cuerva zelebrierten Gedenkgottesdienst in der Kathedrale von Buenos Aires zogen Tausende Bewohner von Armenvierteln und Vorstädten in einer Prozession zur Pfarrkirche der Jungfrau von Caacupé im Süden der argentinischen Hauptstadt.
„Wir werden Unruhe stiften“, sagte Ayelén Paz aus dem Armenviertel 31. Damit bezog sie sich auf einen viel zitierten Ausspruch des Papstes beim Weltjugendtag 2013 in Rio de Janeiro. Damals hatte Franziskus die Jugendlichen aufgefordert, sich aktiv im Gemeindeleben einzumischen und damit zu einer lebensnahen Kirche beizutragen. „Ich verabschiede mich von einem Papst, der Schwule, Lesben und Transpersonen eingeladen hat, in die Kirche zu kommen“, sagte die Transfrau Marilyn Rodríguez.
Erzbischof García Cuerva erinnerte daran, dass sich das Kirchenoberhaupt, das mit bürgerlichem Namen Jorge Mario Bergoglio hieß, immer „um die Armen, die Ausgegrenzten, die von der Gesellschaft Weggeworfenen gekümmert“ hatte. „Geh in den Himmel und stifte von dort aus hier unten Unruhe“, rief er vor den Menschen, die außerhalb der Kathedrale die Messe verfolgten.
Wie einst Franziskus leben die Armenpriester aus den Elendsvierteln im Großraum Buenos Aires die „Volkstheologie“ im Dienste der Armen. Immer wieder sprechen sie sich vehement gegen die Sparpolitik des ultrarechten Präsidenten Javier Milei aus. Am Nachmittag feierten Zehntausende im Stadion des Vereins San Lorenzo den verstorbenen Pontifex. Vor dem Erstligaspiel gegen Central Rosario applaudierten sie minutenlang, schwenkten weiß-gelbe Vatikanfahnen und brannten ein weiß-gelbes Feuerwerk ab. Der fußballbegeisterte Jorge Mario Bergoglio war zeitlebens bekennender Fan und Mitglied des Hauptstadtvereins.
„Wir werden Unruhe stiften“, sagte Ayelén Paz aus dem Armenviertel 31. Damit bezog sie sich auf einen viel zitierten Ausspruch des Papstes beim Weltjugendtag 2013 in Rio de Janeiro. Damals hatte Franziskus die Jugendlichen aufgefordert, sich aktiv im Gemeindeleben einzumischen und damit zu einer lebensnahen Kirche beizutragen. „Ich verabschiede mich von einem Papst, der Schwule, Lesben und Transpersonen eingeladen hat, in die Kirche zu kommen“, sagte die Transfrau Marilyn Rodríguez.
Erzbischof García Cuerva erinnerte daran, dass sich das Kirchenoberhaupt, das mit bürgerlichem Namen Jorge Mario Bergoglio hieß, immer „um die Armen, die Ausgegrenzten, die von der Gesellschaft Weggeworfenen gekümmert“ hatte. „Geh in den Himmel und stifte von dort aus hier unten Unruhe“, rief er vor den Menschen, die außerhalb der Kathedrale die Messe verfolgten.
Wie einst Franziskus leben die Armenpriester aus den Elendsvierteln im Großraum Buenos Aires die „Volkstheologie“ im Dienste der Armen. Immer wieder sprechen sie sich vehement gegen die Sparpolitik des ultrarechten Präsidenten Javier Milei aus. Am Nachmittag feierten Zehntausende im Stadion des Vereins San Lorenzo den verstorbenen Pontifex. Vor dem Erstligaspiel gegen Central Rosario applaudierten sie minutenlang, schwenkten weiß-gelbe Vatikanfahnen und brannten ein weiß-gelbes Feuerwerk ab. Der fußballbegeisterte Jorge Mario Bergoglio war zeitlebens bekennender Fan und Mitglied des Hauptstadtvereins.
Lars Langenau
Hunderttausende feiern Messe auf dem Petersplatz
Einen Tag nach der Trauerfeier und Beisetzung von Papst Franziskus sind nach Angaben der örtlichen Behörden wiederum rund 200 000 Menschen zur Messe auf den Petersplatz in Rom gekommen. „Der Hirte, den der Herr seinem Volk geschenkt hat, Papst Franziskus, ist aus seinem irdischen Leben geschieden und hat uns verlassen“, sagte Kardinal Pietro Parolin, der bisherige Staatssekretär des Vatikans, in seiner Predigt zum Weißen Sonntag, dem zweiten Sonntag der Osterzeit.
Die Messe am Sonntag war Teil der neuntägigen Trauerzeit, die am Samstag begonnen hat, und in der täglich eine Messe für den am Ostermontag gestorbenen Papst gefeiert wird. Sie ersetzte den ursprünglich für diesen Sonntag geplanten Gottesdienst für die Wallfahrt der Teenager, die an diesem Wochenende ebenfalls in Rom im Rahmen des Heiligen Jahres stattfand. Dieses wird auch nach dem Tod von Papst Franziskus fortgesetzt.
Kardinal Parolin sagte in seiner Predigt an die jungen Gläubigen gewandt: „Ich grüße euch ganz besonders und möchte euch gern die Umarmung der Kirche und die Zuneigung von Papst Franziskus spüren lassen, der euch so gern getroffen und sich gewünscht hätte, euch in die Augen zu schauen und durch eure Reihen zu fahren, um euch zu grüßen.“ Auf dem Platz gab es während seiner Predigt immer wieder Applaus.
Die Messe am Sonntag war Teil der neuntägigen Trauerzeit, die am Samstag begonnen hat, und in der täglich eine Messe für den am Ostermontag gestorbenen Papst gefeiert wird. Sie ersetzte den ursprünglich für diesen Sonntag geplanten Gottesdienst für die Wallfahrt der Teenager, die an diesem Wochenende ebenfalls in Rom im Rahmen des Heiligen Jahres stattfand. Dieses wird auch nach dem Tod von Papst Franziskus fortgesetzt.
Kardinal Parolin sagte in seiner Predigt an die jungen Gläubigen gewandt: „Ich grüße euch ganz besonders und möchte euch gern die Umarmung der Kirche und die Zuneigung von Papst Franziskus spüren lassen, der euch so gern getroffen und sich gewünscht hätte, euch in die Augen zu schauen und durch eure Reihen zu fahren, um euch zu grüßen.“ Auf dem Platz gab es während seiner Predigt immer wieder Applaus.
Michelle Ostwald
Argentinischer Fußball-Club San Lorenzo gedenkt des Papstes
Wenige Stunden nach der Beisetzung von Papst Franziskus in Rom hat sein Lieblingsverein bei seiner Samstagspartie in der argentinischen Fußballliga des katholischen Kirchenoberhauptes gedacht. Die Spieler des Erstligisten aus der Hauptstadt Buenos Aires liefen bei dem Spiel gegen Rosario Central mit dem Konterfei des argentinischen Papstes auf dem Trikot auf.
„Gemeinsam bis in die Ewigkeit – Papst Franziskus“, war auf dem Aufnäher zu lesen. Auch auf den Bannern der Fans auf der Tribüne waren Bilder des Papstes zu sehen. Papst Franziskus galt als großer Fußballfan und war Mitglied des Vereins aus Buenos Aires.
San Lorenzo will sein neues Stadion nach dem Papst benennen. Zahlreiche Argentinier trauerten um „ihren“ Papst. Seit seiner Wahl zum Pontifex im Jahr 2013 war der ehemalige Erzbischof von Buenos Aires nie in sein Heimatland zurückgekehrt. Trotzdem wurde er von vielen Menschen in dem südamerikanischen Land verehrt.
San Lorenzo will sein neues Stadion nach dem Papst benennen. Zahlreiche Argentinier trauerten um „ihren“ Papst. Seit seiner Wahl zum Pontifex im Jahr 2013 war der ehemalige Erzbischof von Buenos Aires nie in sein Heimatland zurückgekehrt. Trotzdem wurde er von vielen Menschen in dem südamerikanischen Land verehrt.
Martin Cossarini/dpa
Hans von der Hagen
Papst Franziskus in der Basilika Santa Maria Maggiore beigesetzt
Bei der Ankunft an der Kirche Santa Maria Maggiore brach Applaus unter den versammelten Menschen aus. Die Beisetzung fand in verhältnismäßig kleinem und nicht öffentlichem Rahmen statt.
Auf Wunsch des Papstes waren auch einige Arme und Obdachlose dabei, die sich von Franziskus verabschieden konnten. Sie warteten mit weißen Rosen auf den Stufen zur Basilika auf den Sarg. Der Pontifex, der am 17. Dezember 1936 als Jorge Mario Bergoglio in Buenos Aires geboren wurde, hatte sich stets für die Abgehängten und Ausgestoßenen eingesetzt.
In einem Schriftstück, das nach katholischem Ritus in seinen Sarg gelegt wurde, steht: „Franziskus hinterließ allen ein bewundernswertes Zeugnis der Menschlichkeit, der heiligen Lebensführung und der universalen Vaterschaft.“
Auf Wunsch des Papstes waren auch einige Arme und Obdachlose dabei, die sich von Franziskus verabschieden konnten. Sie warteten mit weißen Rosen auf den Stufen zur Basilika auf den Sarg. Der Pontifex, der am 17. Dezember 1936 als Jorge Mario Bergoglio in Buenos Aires geboren wurde, hatte sich stets für die Abgehängten und Ausgestoßenen eingesetzt.
In einem Schriftstück, das nach katholischem Ritus in seinen Sarg gelegt wurde, steht: „Franziskus hinterließ allen ein bewundernswertes Zeugnis der Menschlichkeit, der heiligen Lebensführung und der universalen Vaterschaft.“
Alexandra Föderl-Schmid
Wichtige Gespräche am Rande der Trauerfeier
Es kommt selten vor, dass sich so viele Staats- und Regierungschefs bei einem Ereignis zusammenfinden. Mehr als 50 sollen an diesem Samstag an der Trauerfeier von Papst Franziskus in Rom teilgenommen haben. Große Hoffnungen gibt es, dass Treffen am Rande der Trauerfeierlichkeiten weitere Bewegung in die Ukraine-Verhandlungen bringen. Kurz vor der Messe haben sich US-Präsident Donald Trump und der ukrainische Präsident Wolodimir Selenskij getroffen, um über den US-Plan für die Beendigung des Krieges in der Ukraine zu sprechen. Die Gespräche sollen fortgesetzt werden. Ob wie zuvor auch Frankreichs Premier Emmanuel Macron und der britische Ministerpräsident Keir Starmer dabei sind, wird sich im Laufe der nächsten Stunden zeigen.
Wir halten Sie im Ukraine-Blog weiter auf dem Laufenden:
Wir halten Sie im Ukraine-Blog weiter auf dem Laufenden:
Annette Zoch

Die Beisetzung im kleinen Kreis
Die Zeremonie in Santa Maria Maggiore ist schlicht. Die weißen Rosen jener Geflüchteten und Bedürftigen, die ihm vor der Basilika die letzte Ehre erwiesen haben, werden zum Altar gebracht. Der Sarg steht direkt vor dem von Franziskus so verehrten Marienbild „Salus Populi Romani“. Der liturgische Chor, die so genannte Schola, singt Psalmen und weitere biblische Verse. Zuerst ein Jesuswort aus dem Johannes-Evangelium: „Ich bin die Auferstehung und das Leben. Wer an mich glaubt, wird leben, auch wenn er stirbt, und jeder, der lebt und an mich glaubt, wird auf ewig nicht sterben."
Bei der eigentlichen Beisetzung werden nur wenige Menschen anwesend sein, wenige Kardinäle, Freunde und enge Begleiter von Franziskus. Aus Argentinien soll eine Cousine angereist sein, die einzige noch lebende Schwester des verstorbenen Papstes konnte aus gesundheitlichen Gründen die weite Reise nicht antreten. Schon ab Sonntag sollen Gläubige das Papstgrab besuchen können. Franziskus ist der erste Papst seit mehr als hundert Jahren, der außerhalb der Mauern des Vatikan bestattet wird.
Alexandra Föderl-Schmid
Steinmeier sieht Franziskus als Vorbild
Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier erinnerte nach der Trauerfeier in Rom in einem Gespräch mit Journalisten an Papst Franziskus: Was Franziskus den Menschen wirklich bedeutet hat, habe man in den vergangenen Tagen und Nächten gesehen, sagte Steinmeier. "Er war ein Papst, der Menschen berührt hat. Der ihre Herzen geöffnet hat." Seine Bescheidenheit, seine Spontanität, sein tiefer Humor und seine Barmherzigkeit hätten viele beeindruckt, sagte Steinmeier. Franziskus' Sorge und Liebe habe den Ausgegrenzten gegolten. Er sei bei Obdachlosen, in Flüchtlingseinrichtungen und auf der Insel Lampedusa gewesen. Franziskus sei ein Vorbild gewesen. "Eine Kirche der Barmherzigkeit ist das, was er gefordert hat, was er gelebt hat." Bei seinen Begegnungen habe er erlebt, dass der Papst besonders deutsche Dichtung und deutsche Musik gemocht habe. Steinmeier sagte, er habe sich durch diese Treffen bereichert gefühlt.
Annette Zoch

Franziskus ist in seiner letzten Ruhestätte
Der Sarg des verstorbenen Papstes ist an der Basilika Santa Maria Maggiore angekommen. Italienischen Medien zufolge durften 40 Obdachlose, Migranten, Arme, Transsexuelle, Häftlinge und Vertreter der Roma-Gemeinschaft auf den Stufen der Kirche Abschied nehmen. Sie hatten weiße Rosen in den Händen. Organisiert hatte dies die Laienorganisation Sant’Egidio. Unter den Menschen seien Bedürftige sowie Menschen aus verschiedenen Flüchtlingslagern, die Franziskus im Laufe seines Pontifikats nach Rom mitgenommen hatte.
„Die Armen haben einen besonderen Platz in Gottes Herzen - so auch im Herzen und im Lehramt des Heiligen Vaters, der den Namen Franziskus gewählt hatte, um sie nie zu vergessen“, formulierte es der Vatikan. So hatte Franziskus öffentliche Duschen für Obdachlose im Vatikan einrichten lassen, sie schliefen in den Kolonnaden des Petersdoms und waren ein weiteres Zeichen für sein Pontifikat.
„Die Armen haben einen besonderen Platz in Gottes Herzen - so auch im Herzen und im Lehramt des Heiligen Vaters, der den Namen Franziskus gewählt hatte, um sie nie zu vergessen“, formulierte es der Vatikan. So hatte Franziskus öffentliche Duschen für Obdachlose im Vatikan einrichten lassen, sie schliefen in den Kolonnaden des Petersdoms und waren ein weiteres Zeichen für sein Pontifikat.
Alexandra Föderl-Schmid
Mehr als 250.000 nahmen an Trauerfeier teil
Einer Schätzung des Vatikans zufolge haben sich für die Trauerfeier für Papst Franziskus Hunderttausende Menschen am und um den Petersplatz versammelt. Zum Abschluss des Gottesdienstes seien mehr als 250.000 Menschen anwesend gewesen, teilte der Heilige Stuhl am Mittag mit.
Die Menschenmassen verteilen sich auf den Petersplatz selbst sowie die zum Vatikan führende Via della Conciliazione und weitere Straßen in der Gegend. Vor Beginn der Messe hatten die Behörden noch von etwa 140.000 Besuchern gesprochen. Während der Trauerfeier kamen weiter Menschen zum Vatikan. Außerdem versammelten sich in der ganzen Stadt vor Leinwänden viele Menschen, um das Requiem für den Pontifex mitzuverfolgen.
Auch am Ziel des Trauerzugs war es zur Mittagszeit bereits sehr voll. Vor der Basilika Santa Maria Maggiore stellten sich Arme, Migranten und Häftlinge auf. Die Beisetzung dort ist am Nachmittag unter Ausschluss der Öffentlichkeit geplant, dabei sollen nur rund 50 Geistliche anwesend sein.
Die Menschenmassen verteilen sich auf den Petersplatz selbst sowie die zum Vatikan führende Via della Conciliazione und weitere Straßen in der Gegend. Vor Beginn der Messe hatten die Behörden noch von etwa 140.000 Besuchern gesprochen. Während der Trauerfeier kamen weiter Menschen zum Vatikan. Außerdem versammelten sich in der ganzen Stadt vor Leinwänden viele Menschen, um das Requiem für den Pontifex mitzuverfolgen.
Auch am Ziel des Trauerzugs war es zur Mittagszeit bereits sehr voll. Vor der Basilika Santa Maria Maggiore stellten sich Arme, Migranten und Häftlinge auf. Die Beisetzung dort ist am Nachmittag unter Ausschluss der Öffentlichkeit geplant, dabei sollen nur rund 50 Geistliche anwesend sein.
Annette Zoch

Papamobil am Kolosseum
Das Papamobil von Papst Franziskus fährt am Kolosseum vorbei, dort haben viele Päpste den traditionellen Kreuzweg am Karfreitag gebetet. In den letzten drei Jahren war dies Franziskus aus gesundheitlichen Gründen nicht mehr möglich. Bewusst hat man für die Route zur Kirche Santa Maria Maggiore, wo Franziskus bestattet werden soll, nicht den direktesten Weg gewählt, sondern einen, bei dem möglichst viele Gläubige ihn noch einmal sehen können.
Alexandra Föderl-Schmid
Kritik an Söders Selfie
Der bayerische Ministerpräsident Markus Söder hat heute am Morgen ein Selfie von sich und Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier auf der Reise zur Papst-Beerdigung auf X gepostet. Beide lächeln in die Kamera. „Gerade in Rom gelandet: Nun geht es im Konvoi mit Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier in den Vatikan zu den Trauerfeierlichkeiten für den verstorbenen Papst Franziskus“, postete Söder.
Die FDP-Politikerin Marie-Agnes Strack-Zimmermann äußerte sich kritisch dazu: "Beerdigungs-Reiseselfies haben doch etwas recht Würdeloses. Die Beerdigung des Papstes ist nicht das Oktoberfest", schreibt Strack-Zimmermann auf X. „Da kann man schon froh sein, dass Söder nicht auch noch einen Döner in der Hand hat.“ Auch dem Linken-Politiker Dietmar Bartsch gefiel das Bild nicht. „Eine Spur zu fröhlich für eine Trauerfeier. Finde ich“, postete Bartsch. Auch zahlreiche andere Nutzer kritisierten die Aufnahme als taktlos.
Die FDP-Politikerin Marie-Agnes Strack-Zimmermann äußerte sich kritisch dazu: "Beerdigungs-Reiseselfies haben doch etwas recht Würdeloses. Die Beerdigung des Papstes ist nicht das Oktoberfest", schreibt Strack-Zimmermann auf X. „Da kann man schon froh sein, dass Söder nicht auch noch einen Döner in der Hand hat.“ Auch dem Linken-Politiker Dietmar Bartsch gefiel das Bild nicht. „Eine Spur zu fröhlich für eine Trauerfeier. Finde ich“, postete Bartsch. Auch zahlreiche andere Nutzer kritisierten die Aufnahme als taktlos.
Annette Zoch

Sarg wird auf Papamobil durch Rom gefahren
Franziskus hat die Grenzen des Vatikanstaats verlassen. Zum ersten Mal seit mehr als 100 Jahren wird der Sarg eines Papstes quer durch Rom gefahren. Franziskus wollte in der Basilika Santa Maria Maggiore beigesetzt werden, auf der anderen Seite des Tiber.
Der schlichte Holzsarg wird nicht in einem verdunkelten Leichenwagen transportiert, sondern auf dem rumdum verglasten, weißen Papamobil, so dass möglichst viele Menschen den Sarg noch einmal sehen können. Das verglaste Auto sei italienischen Medienberichten zufolge jenes, das der Papst auf seinen Auslandsreisen benutzt hatte.
Der schlichte Holzsarg wird nicht in einem verdunkelten Leichenwagen transportiert, sondern auf dem rumdum verglasten, weißen Papamobil, so dass möglichst viele Menschen den Sarg noch einmal sehen können. Das verglaste Auto sei italienischen Medienberichten zufolge jenes, das der Papst auf seinen Auslandsreisen benutzt hatte.
Alexandra Föderl-Schmid
Selenskij und Trump setzen ihr Gespräch fort
US-Präsident Donald Trump und der ukrainische Staatschef Wolodimir Selenskij haben bei ihrem Treffen im Vatikan ein weiteres Treffen noch am Samstag vereinbart. Das teilt ein Sprecher Selenskijs mit. Von Selenskijs Büro veröffentlichte Fotos zeigen die beiden Präsidenten in einer marmornen Halle einander gegenübersitzend während ihres 15 Minuten Gesprächs, das vor Beginn der Trauerfeiern stattgefunden hat. Dabei waren den Angaben zufolge nach keine Berater anwesend. In weiteren Bildern vom ukrainischen Präsidentenbüro haben sich der britische Premierminister Keir Starmer und der französische Präsident Emmanuel Macron dazugesellt. Die vier Staatschefs schienen demnach in ein Gespräch vertieft zu sein.
AFP/Handout
Annette Zoch

Applaus auf dem Petersplatz, Messe beendet
Das Requiem ist beendet, nach dem letzten Gebet des Kardinaldekans singt die Gemeinde das Lied "Zum Paradies mögen Engel dich geleiten, die heiligen Märtyrer dich begrüßen und dich führen in die heilige Stadt Jerusalem." Unter dem Applaus der 200 000 Menschen auf dem Petersplatz wird der Sarg zurück in den Petersdom gebracht.
Ein besonders bewegender Moment: Bevor der Sarg zurückgetragen wird, stellen die Sargträger ihn noch leicht hoch, so als würde Franziskus noch einen allerletzten Blick werfen wollen auf den Petersplatz und die dort versammelte Menge. Schließlich war Franziskus am liebsten dort, bei den Menschen. So wie am letzten Ostersonntag, als er ganz überraschend mit dem Papamobil durch die jubelnde Menge gefahren war. "Grazie Francesco", ist auf großen Transparenten zu lesen, die Menschen applaudieren.
Vom Petersdom aus wird der Sarg dann quer durch die Stadt zur Basilika Santa Maria Maggiore überführt, wo er seine letzte Ruhestätte finden wird.
Ein besonders bewegender Moment: Bevor der Sarg zurückgetragen wird, stellen die Sargträger ihn noch leicht hoch, so als würde Franziskus noch einen allerletzten Blick werfen wollen auf den Petersplatz und die dort versammelte Menge. Schließlich war Franziskus am liebsten dort, bei den Menschen. So wie am letzten Ostersonntag, als er ganz überraschend mit dem Papamobil durch die jubelnde Menge gefahren war. "Grazie Francesco", ist auf großen Transparenten zu lesen, die Menschen applaudieren.
Vom Petersdom aus wird der Sarg dann quer durch die Stadt zur Basilika Santa Maria Maggiore überführt, wo er seine letzte Ruhestätte finden wird.