Es ist schon das vierte Treffen von Joe Biden mit Papst Franziskus, da könnte sich eine gewisse Routine einstellen. Doch die Privataudienz am Freitag im Apostolischen Palast im Vatikan hat das Zeug dazu, eine besonders denkwürdige Begegnung zu werden. In einer kuriosen Fügung der Geschichte wird Biden beim Papst Rückhalt suchen gegen dessen amerikanische Bischöfe. Es ist eine Fügung, die ein bisschen an die Blütezeit päpstlicher Realpolitik erinnert, wie man sie aus der bewegten Vergangenheit des Vatikans kennt, eine Fügung, die begünstigt wird von der Geistesverwandtschaft zweier Männer und vom Umstand, dass ihnen dieselben Widersacher zu schaffen machen.
Katholische Kirche:Der Papst, Joe Biden und ihre Gegner
Bei einer Privataudienz wird Joe Biden Rückhalt bei Papst Franziskus suchen. Denn der Präsident ist in den USA oft mit einem Vorwurf konfrontiert: Er sei kein guter Katholik. Über ein Treffen mit einer paradoxen Note.
Von Fabian Fellmann, Washington, und Oliver Meiler, Rom
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