Panzer für die Ukraine:"Deutschland kann mal auf der richtigen Seite stehen"

Panzer für die Ukraine: "Heute wiederholt sich Geschichte", sagt Adis Ahmetovic, hier bei einem Wahlkampfauftritt im September 2022.

"Heute wiederholt sich Geschichte", sagt Adis Ahmetovic, hier bei einem Wahlkampfauftritt im September 2022.

(Foto: Andre Germar via www.imago-images.de/Imago Images/Andre Germar)

Seine Eltern flüchteten vor dem Bosnienkrieg nach Deutschland. Die eigene Geschichte leitet den jungen SPD-Abgeordneten Adis Ahmetovic auch in der Leopard-Frage: Er pocht auf ein Ja von Kanzler Scholz.

Von Georg Ismar

Adis Ahmetovic kommt gerade von einem Treffen zur feministischen Außenpolitik, ihn nervt etwas, dass kaum männliche Kollegen aus der Koalition teilgenommen haben. Gerhard Schröder, den er lange bewundert hat, auch weil er als erster Kanzler anerkannt habe, dass Deutschland ein Einwanderungsland sei, tat so etwas früher gerne als Gedöns ab. Beide kennen sich, Ahmetovic, gerade einmal 29 Jahre jung, ist SPD-Chef in Hannover, hat öfter mit Schröder bei ihm im Zooviertel zusammengesessen. Dann kam der Bruch. Heute ist Schröder kein Ehrenbürger der Stadt mehr. Und die SPD in Hannover versucht, ihn wegen seiner engen Bande zu Wladimir Putin aus der Partei zu werfen, aber die juristischen Hürden sind hoch. Wenn man dieser Tage gestandene Außenpolitiker der SPD fragt, auf wen man achten müsse, fällt immer wieder der Name Ahmetovic.

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