Die Süddeutsche Zeitung hat mit arabischen Journalisten, die aus Sicherheitsgründen an dieser Stelle nicht genannt werden können, recherchiert, welche Angehörigen der arabischen Herrscherhäuser in den jeweiligen Leaks erwähnt sind.
Offshore-Leaks
2013 veröffentlichten international kooperierende Journalisten, darunter auch die Süddeutsche Zeitung, ihre Recherchen aus Daten von zwei Marktführern im Geschäft mit Offshore-Trusts. Die Daten waren dem Internationalen Konsortium Investigativer Journalisten (ICIJ) zugespielt worden. Sie enthielten Datenbankeinträge, Verträge, Urkunden und E-Mails aus dem Innenleben etlicher Steueroasen. Sie identifizieren mehr als hunderttausend Kunden, unter ihnen Waffenschmuggler, Steuerflüchtlinge, Prominente und Betrüger - und sogar Staatsoberhäupter.
Swiss-Leaks
Die sogenannten Swiss-Leaks enthüllten im Jahr 2014 dubiose Geschäftspraktiken der Schweizer Großbank HSBC. Die vertraulichen Daten stammten von dem Whistleblower Hervé Falciani. Abermals konnten Journalisten in internationaler Zusammenarbeit Licht in die dunkelsten Geheimnisse der Branche bringen und aufarbeiten, wie im Schutz des Schweizer Bankgeheimnisses schwere Verbrechen gesteuert und Gelder vor Steuerbehörden und Ermittlern geheim gehalten wurden.
Anfang April 2016 veröffentlichten rund 100 Medien weltweit Recherchen aus einem der aktivsten Offshore-Plätze der Welt: Panama. Eine unbekannte Quelle hatte Journalisten der Süddeutschen Zeitung unternehmensinterne Unterlagen der panamaischen Kanzlei Mossack Fonseca (Mossfon) zugespielt. In Kooperation mit dem Internationalen Konsortium Investigativer Journalisten (ICIJ) werteten rund 400 Journalisten weltweit 2,6 Gigabyte Dokumente, E-Mails und andere Unterlagen der Kanzlei aus und deckten eine Vielzahl von Verbrechen und fragwürdige Praktiken auf, die im Schutz anonymer Briefkastenfirmen gedeihen konnten. Lesen Sie hier weitere Artikel über die Panama Papers.