Palästinenserhilfswerk:Mandat verlängert

Trotz eines Skandals beim UN-Palästinenserhilfswerk haben die Mitgliedsstaaten der Vereinten Nationen das UNRWA-Mandat mit großer Mehrheit verlängert. 169 Länder stimmten am Freitag in der UN-Generalversammlung für die Verlängerung um drei Jahre. Nur die USA und Israel votierten dagegen, es gab neun Enthaltungen. Die Trump-Regierung hatte UNRWA ihre Unterstützung entzogen und die jährlichen Zahlungen von einst etwa 360 Millionen Dollar drastisch gekürzt.

Im November gab es schwere Vorwürfe gegen die Leitung der Organisation. Die Anschuldigungen damals hatten UNRWA-Chef Pierre Krähenbühl zum Rücktritt gezwungen. Interne Beschwerden hatten zu Untersuchungen wegen Missmanagements geführt. Krähenbühl und sein Zirkel sollen ihre Macht für persönliche Zwecke missbraucht und abweichende Meinungen innerhalb der Organisation unterdrückt haben. Sein Nachfolger wurde bis auf weiteres Christian Saunders.

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