Palästinenser:EU mag nicht Lückenbüßer sein

Brüssel will seine Hilfe für Palästinenser ausweiten - aber nicht sofort. Die EU lehnt es ab, für die USA einzuspringen.

Von Daniel Brössler, Brüssel

Auch nach der Anerkennung von Jerusalem als Hauptstadt Israels durch Präsident Donald Trump gibt die Europäische Union die Hoffnung auf eine gemeinsame Nahost-Politik nicht auf. "Nichts ohne die USA. Nichts allein mit den USA", sagte die EU-Außenbeauftragte Federica Mogherini bei einem Krisentreffen der Geberländer für die Palästinenser am Mittwoch in Brüssel. Die USA seien entscheidend für jeglichen realistischen Fortschritt. "Aber auch unsere Freunde in den USA müssen verstehen, dass es alleine schwierig sein wird, irgendetwas zu erreichen", betonte sie. Bislang steht ein von US-Präsident Trump angekündigter Friedensplan aus. Klargemacht hat er allerdings, dass er die durch seine Jerusalem-Entscheidung vor den Kopf gestoßenen Palästinenser durch den Stopp von Finanzhilfen an den Verhandlungstisch zwingen will.

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