Pakistan:Wichtiges Al-Qaida-Mitglied gefasst

Pakistan hat im Grenzgebiet zu Iran ein wichtiges Mitglied der Extremistengruppe al-Qaida festgenommen. Bei dem Mann soll es sich um einen Franzosen algerischer Abstammung handeln.

Pakistan hat nach Angaben aus Regierungskreisen im Grenzgebiet zu Iran ein wichtiges Mitglied der Extremistengruppe al-Qaida festgenommen. Bei dem Mann handle es sich einen Franzosen algerischer Abstammung, hieß es.

Es werde vermutet, dass er Verbindungen zu militanten Gruppen in Europa unterhalte. Medienberichten zufolge könnte er auch in die Anschläge vom 11. September 2001 in den USA verwickelt gewesen sein. Er soll zudem Anführer einer Gruppe von elf Personen sein, die 2009 aus Deutschland nach Afghanistan gegangen ist, um dort gegen die Nato-Truppen zu kämpfen.

US-Verteidigungsminister Leon Panetta hatte Pakistan erst kürzlich vorgeworfen, zu zögerlich gegen Extremisten vorzugehen. Die Stabilisierungsbemühungen in Afghanistan blieben schwierig, solange die Extremisten im benachbarten Pakistan einen sicheren Unterschlupf fänden, sagte Panetta. Die Geduld der USA mit Pakistan habe Grenzen, warnte er. Die USA bekämpfen seit Monaten Al-Qaida-Mitglieder in Pakistan mit unbemannten Flugkörpern, sogenannten Drohnen.

© Süddeutsche.de/rtr/dapd/kemp - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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