Pakistan:Mehr als 30 Tote durch Autobombe

Der dritte schwere Anschlag in einer Woche: In der pakistanischen Stadt Peshawar sind am Sonntagmorgen mindestens 30 Menschen bei einem Bombenanschlag ums Leben gekommen.

Bei einem Autobombenanschlag im unruhigen Nordwesten Pakistans sind am Sonntagmorgen mehr als 30 Menschen getötet worden. Mindestens 70 Menschen seien verletzt worden, teilte die Polizei mit. Bei der Explosion auf einem belebten Markt der Provinzhauptstadt Peshawar seien vor allem Menschen getötet worden, die zu Einkäufen unterwegs waren. Der Sprengsatz sei nahe einer Polizeistation gezündet worden.

Es war der dritte schwere Anschlag in der Stadt seit dem vergangenen Wochenende. Peshawar liegt nahe der halbautonomen Stammesgebiete an der Grenze zu Afghanistan. Sie gelten als Rückzugsgebiet der Taliban-Rebellen und des Terrornetzwerks Al-Kaida.

Erst am Freitag waren in Peshawar bei einem Bombenanschlag auf einen Bus mit Mitarbeitern der Regierung 18 Menschen getötet worden. Am vergangenen Sonntag waren zudem bei einem Anschlag auf eine christliche Kirche 82 Menschen getötet worden. Zu dem Anschlag bekannte sich eine zu den pakistanischen Taliban gehörende Gruppe. Angriffe auf Christen in Pakistan waren bisher verhältnismäßig selten.

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