Süddeutsche Zeitung

Pakistan:Koalition will Regierung bilden

In Pakistan bildet sich eine Minderheitsregierung um den ehemaligen Ministerpräsidenten Shehbaz Sharif. Nach zehn Tagen intensiver Verhandlungen hat die Pakistanische Volkspartei (PPP) eine Koalitionsvereinbarung mit der Muslimliga (PML-N) geschlossen, wie die beiden Organisationen am Dienstag mitteilten. Die beiden Parteien wollten schnellstmöglich eine Regierung bilden, sagte Ex-Außenminister Bilawal Bhutto Zardari, der als Spitzenkandidat für die PPP ins Rennen gegangen war. Er bestätigte während einer Pressekonferenz mit Shehbaz Sharif, dass der ehemalige Regierungschef von der Muslimliga die Koalition anführen und neuer Ministerpräsident Pakistans werden soll. Seinen Vater Asif Ali Zardari schlage das Bündnis als Präsidenten vor. Die von Gewalt überschattete Parlamentswahl in Pakistan am 8. Februar war ohne eindeutigen Sieger ausgegangen. Die von dem inhaftierten Ex-Ministerpräsidenten Imran Khan unterstützten Kandidaten hatten die meisten Sitze erhalten. Sowohl Imran Khan als auch der frühere Ministerpräsident Nawaz Sharif reklamierten den Sieg für sich. Nawaz ist der ältere Bruder von Shehbaz Sharif und hat ihn als Kandidaten für das Amt des Ministerpräsidenten vorgeschlagen.

Bestens informiert mit SZ Plus – 4 Wochen kostenlos zur Probe lesen. Jetzt bestellen unter: www.sz.de/szplus-testen

URL:
www.sz.de/1.6380038
Copyright:
Süddeutsche Zeitung Digitale Medien GmbH / Süddeutsche Zeitung GmbH
Quelle:
SZ/Reuters
Jegliche Veröffentlichung und nicht-private Nutzung exklusiv über Süddeutsche Zeitung Content. Bitte senden Sie Ihre Nutzungsanfrage an syndication@sueddeutsche.de.