Pakistan :Gefährlicher Scheinfrieden

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Am Tag nach den Anschlägen fährt in Belutschistan ein Bus mit Passagieren auf dem Dach an einem der ausgebrannten Fahrzeuge vorbei. (Foto: Naseer Ahmed/REUTERS)

In Belutschistan entladen sich politische Spannungen und wirtschaftliche Perspektivlosigkeit in einer tödlichen Anschlagsserie. Pakistans Eliten wirken ratlos, und Experten rätseln, wie instabil die Atommacht tatsächlich ist.

Von Vivien Götz, München

Von einem Brodeln war in Pakistan zuletzt die Rede. Von einem gefährlichen Scheinfrieden, der sich seit den Neuwahlen im Februar über das Land gelegt habe und die wachsende Unzufriedenheit der Bevölkerung – die Wut über steigende Lebenshaltungskosten und die offensichtlich manipulierten Wahlen – nur notdürftig mit einem Anschein politischer Normalität verdecke. Wie fragil die Sicherheitslage derzeit tatsächlich ist, zeigte sich vor einer Woche in Belutschistan. Nach wochenlangen friedlichen Protesten kamen dort vor einer Woche bei einer Anschlagsserie mindestens 70 Menschen ums Leben.

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