Pakistan:Abschiebungen vertagt

Pakistan will seine umstrittene Kampagne zur Abschiebung von Afghanen in den kommenden zwölf Monaten nicht auf registrierte Flüchtlinge ausweiten. Das teilte ein Regierungssprecher nach einem Treffen von Premierminister Shehbaz Sharif mit dem Chef des UN-Flüchtlingshilfswerk UNHCR, Filippo Grandi, mit. Afghanische Flüchtlinge mit legalen Papieren sollen demnach noch bis einschließlich Juni 2025 in Pakistan bleiben dürfen. Im November hatte Pakistan mit der Massenabschiebung unregistrierter afghanischer Flüchtlinge begonnen. Seitdem haben nach offiziellen Angaben mehr als eine halbe Million Afghanen das Land verlassen. Seit Jahrzehnten suchen Millionen Afghanen in Pakistan Schutz. Nach Regierungsangaben leben derzeit rund drei Millionen afghanische Geflüchtete im Land.

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