Schwere Waffen sollen abgezogen werden
Die ukrainische Regierung und die prorussischen Separatisten nehmen nach Angaben der Organisation für Sicherheit und Zusammenarbeit in Europa (OSZE) einen neuen Anlauf für eine Waffenruhe in der abtrünnigen Region Luhansk.
Alle Seiten hätten sich "im Grundsatz" auf eine Waffenruhe entlang der gesamten Frontlinie in der Region Luhansk geeinigt, die am Freitag in Kraft treten solle, teilte die OSZE am Montagabend mit. Demnach sollen von Samstag an die schweren Waffen von der Front abgezogen werden. Separatistenführer Igor Plotnizki bestätigte die Angaben der OSZE am Dienstag gegenüber russischen Nachrichtenagenturen.
Neue Verhandlungen auch in Donezk
Für die ebenfalls umkämpfte Region Donezk sollen nach Angaben der Rebellen am Dienstagnachmittag Verhandlungen über eine breit angelegte Feuerpause starten. Der Nachrichtenagentur AFP zufolge hatten die schweren Gefechte um den internationalen Flughafen in Donezk am Montagabend aufgehört. Die Agentur meldete zudem, dass einem Separatistenführer zufolge auch für den Flughafen eine Waffenruhe vereinbart worden sei. Bislang wurde er noch von Regierungstruppen gehalten.
Im September vereinbarte Feuerpause ist brüchig
Am 5. September war im weißrussischen Minsk unter Vermittlung der OSZE bereits eine Waffenruhe sowie der Rückzug schwerer Waffen vereinbart worden. Sie wird jedoch inzwischen fast täglich gebrochen. Seit Beginn der Waffenruhe Anfang September kamen in der Ukraine mehr als tausend Menschen bei Kämpfen ums Leben.