Nein", sagt Anne Münch über die gelben Gummistiefel hinweg, die vor der Wohnungstür im vierten Stock stehen, "mit dem Haus habe ich kein Problem. Sollte ich denn?" Sie lächelt. Schon bricht das tausendjährige Reich in sich zusammen. Dann macht sie die Tür ganz weit auf und gibt auf ihre Weise eine Antwort, indem sie auf ein Fenster der 92-Quadratmeter-Wohnung deutet: dieser Blick, dieses Meer. Familie Münch ist angekommen, Strandstraße 35 in 18609 Prora.
Ostsee:Sauber
Aus Braun wird Weiß: Im Nazi-Bad Prora sollten sich Deutsche einst für den Endsieg stärken. Irgendwann fiel die Ruine an Investoren. Es hat sich gelohnt. Ein Besuch in der größten Lounge der Welt.
Von Gerhard Matzig
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