Elisabeth Kaiser ist noch gar nicht Ostbeauftragte, da kann sie sich schon mal ein Bild von der Zukunft machen. Ein Mittwoch Ende April in Halle an der Saale, vor Kaiser steht das Modell eines gläsernen, beschwingt trapezförmigen Baus, neben ihr eine Reihe Herren in gedeckten Farben. Gemeinsam präsentieren sie den Siegerentwurf im Architekturwettbewerb für das Zukunftszentrum Deutsche Einheit, das der Bund bis 2030 für 200 Millionen Euro bauen will. Nichts weniger als ein deutsches Guggenheim soll es werden und das Kunststück vollbringen, ostdeutsche Brüche seit 1989 mit europäischer Zukunftsperspektive zu verbinden. Gleichermaßen Begegnungsstätte wie Forschungszentrum, ein Raum zum Lernen, für Kultur und Diskussionen.
Ostbeauftragte„Das geht nicht ohne Wunden“
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Elisabeth Kaiser ist die neue Ostbeauftragte der Bundesregierung und die Erste in diesem Amt, die nicht mehr bewusst die DDR miterlebt hat. Wie schaut sie auf die Umbrüche, Ressentiments aus dem Westen und die AfD?
Von Iris Mayer, Leipzig

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