Die frühere Gesundheitsministerin Ulla Schmidt (SPD) und der Ex-Gesundheitsminister Hermann Gröhe (CDU) haben sich am Donnerstag erneut gegen die vom aktuellen Ressortchef Jens Spahn (CDU) geforderte Widerspruchslösung bei der Organspende ausgesprochen. Schmidt warnte, das fundamentale Selbstbestimmungsrecht des Einzelnen anzutasten, wenn es andere Maßnahmen gebe, um mehr Spenden zu erreichen. Gröhe sagte, vor allem die Bedingungen in Krankenhäusern seien für die Organspenderzahlen entscheidend. Die Organspenderegeln soll im Rahmen einer Gewissensentscheidung im Bundestag neu gefasst werden. Gröhe und Schmidt unterstützen einen Gesetzentwurf, der vorsieht, Bürger beim Ausweisabholen auf Organspenden anzusprechen.
Organspende:Ex-Minister gegen Spahn
Von Kristiana Ludwig, Berlin
© SZ vom 16.08.2019 - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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