Corona:Das Omikron-Paradox

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Verwirrend: Einerseits mahnen Politiker zur Vorsicht, andererseits rücken manche Regionen von der strengen 2-G-plus-Regel schon wieder ab.
Verwirrend: Einerseits mahnen Politiker zur Vorsicht, andererseits rücken manche Regionen von der strengen 2-G-plus-Regel schon wieder ab. (Foto: Stefan Sauer/dpa)

Viele warten auf die große Infektionswelle und fragen sich: Warum müssen wir in dieser Pandemiephase besonders vorsichtig sein, stecken wir uns nicht sowieso alle irgendwann an?

Von Werner Bartens

Zuversicht ist oft eine Frage des Standorts. Deutschlands oberste Seuchenbekämpfer verbreiten derzeit gedämpften Optimismus. Gesundheitsminister Karl Lauterbach (SPD) erwartet im Februar zwar bis zu 400 000 Neuinfektionen täglich, doch Deutschland sei mit seinen "relativ strengen Regeln" auf dem "richtigen Weg". Omikron sei unter Kontrolle, nicht die Welle, aber deren Folgen. Vielleicht Mitte, vielleicht Ende Februar - verzögert durch den neuen Omikron-Subtyp BA.2 - werde "die Welle runtergehen, ohne dass die Älteren zu sehr betroffen wären", sagte Lauterbach am Freitag. RKI-Präsident Lothar Wieler bekräftigt diese Einschätzung mit maritimen Metaphern: Zwar sei "die See stürmisch, die Sicht schlecht, aber wir müssen den Tanker auf Kurs halten, denn wir wissen, wo wir hinwollen".

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