Olympia in Rio:Die Bildermacher

One Month Out, Rio Continues Preparations For The 2016 Olympics

Christus kann im Nebel stehen, in den Wolken, vor blauem Himmel: jedes Bild von ihm raubt einem der Atem.

(Foto: Getty Images)

Noch nie war die Institution Olympia so angeschlagen, noch nie war sie so angewiesen auf die perfekte Inszenierung wie bei der Eröffnungsfeier in Rio. Von Sein und Schein und verrotteten Werten.

Von Holger Gertz

An der Copacabana, ziemlich genau gegenüber dem Hotel Copacabana Palace, stecken die olympischen Ringe im Sand; fünf bunte Kreise, ineinander verschlungen, eines der bekanntesten Symbole der Welt. Man kann die Ringe lesen, als Hinweis auf die Verbundenheit der Kontinente, man kann sich auch einfach nur davorstellen und ein Foto von sich machen lassen. Die Älteren stellen sich hinter die meterhohen Ringe und schauen wie durch Bullaugen, die Kinder klettern an den Ringen hoch und lassen die Beine baumeln. Tagsüber sieht man im Hintergrund den Strand und das Meer, nachts werden die Ringe beleuchtet, von Scheinwerfern, die in den Boden eingelassen sind. Tag und Nacht fotografieren die Leute, sie fotografieren sich und ihre Freunde. Sie fotografieren Fremde und Bekannte. Sie fotografieren alle und alles. Den Sand. Das Meer. Die Menschen. Die Ringe.

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