Oklahoma City:Der Ort, an dem nie viel passiert

Die Bombe verwandelt eine amerikanische Durchschnitts-Stadt in einen Kriegsschauplatz

gh

Kurz nach neun Uhr morgens explodiert am 15. April 1995 eine Autobombe vor dem Oklahoma City Building. 550 Menschen sind auf dem Weg in ihre Büros, als die Nord-Fassade des neunstöckigen Gebäudes in sich zusammen bricht. 168 Menschen finden den Tod - nach Angaben der US-Behörden der größte Terroranschlag auf amerikanischem Boden.

Oklahoma City: Die Bombe legt die Nordfassade des Alfred P. Murrah Federal Buildings in Oklahoma City in Schutt und Asche. 168 Menschen finden den Tod.

Die Bombe legt die Nordfassade des Alfred P. Murrah Federal Buildings in Oklahoma City in Schutt und Asche. 168 Menschen finden den Tod.

Das Attentat bringt einen Ort in die Schlagzeilen, der zuvor eine gesichtslose Stadt mit 440.000 Einwohnern im amerikanischen Mittelwesten war. Oklahoma City galt bis zu jenem Aprilmorgen 1995 als Platz, an dem "nie viel passiert." Die Explosion verwandelt den beschaulichen Flecken Erde in eine Kriegsschauplatz.

Timothy Mc Veigh wird 90 Minuten nach der Katastrophe bei einer Verkehrs-Kontrolle wegen illegalen Waffenbesitzes verhaftet. Zwei Tage später wird er mit dem Attentat in Verbindung gebracht.

In den Trümmern des Gebäudes sterben mindestens 30 Kinder, die in der Kinderkrippe im zweiten Stock untergebracht waren.

Die Überreste des Alfred P. Murrah Federal Building in Oklahoma City bleiben für etwa fünf Wochen ein Mahnmahl gegen den Terror. Am 23. Mai 1995 wird es abgerissen.

Mc Veigh und der ebenfalls an dem Bombenanschlag beteiligte Terry L. Nichols, der sich in Kansas den Behörden stellt, werden am 10. August 1995 für den Bombenanschlag angeklagt.

Zum ersten Jahrestag der Tragödie werden in weiten Teilen der USA Schweigeminuten im Gedenken an die Opfer abgehalten.

Zur SZ-Startseite

Lesen Sie mehr zum Thema

Jetzt entdecken

Gutscheine: