Die Elefantenrunde im ORF am Donnerstagabend war das definitiv letzte von insgesamt etwa siebzig TV-Duellen im österreichischen Fernsehen – und man sah den Kontrahenten die Erschöpfung an. ÖVP-Kanzler Karl Nehammer wirkte zeitweilig abwesend, SPÖ-Herausforderer Andreas Babler blätterte immer wieder suchend in einem Aktenordner, und selbst der mutmaßliche Wahlsieger, FPÖ-Chef Herbert Kickl, vermochte es nicht, eine dämonische Wirkung zu entfalten und die Gegner mit Warnungen vor Völkerwanderung und Islamistenterror zu schrecken.
Österreich:Alle gegen die FPÖ
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In Österreich könnten die Rechtspopulisten vor einem Wahlsieg stehen. Weil niemand mit ihrem Frontmann Herbert Kickl koalieren will, könnte es auf ein Bündnis von Konservativen, Sozialdemokraten und Liberalen hinauslaufen. Wenn die ÖVP nicht umfällt.
Von Cathrin Kahlweit, Wien

Österreich:Der Mann, der aus dem Schatten kam
Herbert Kickl ist sicher kein Charismatiker, kein brillanter Redner, kein Charmeur. Aber er ist mit seinen rechtsextremen Sprüchen so erfolgreich wie kein anderer. Jetzt will er „Volkskanzler“ von Österreich werden. Wer ist dieser Mensch, an dem alles radikal ist?
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