Österreich:In Wien hängt alles an ihm

Lesezeit: 3 Min.

Öffnet seine Amtsauslegung womöglich Türen für einen zukünftigen Präsidenten, der die Verfassung nicht schützen will? Österreichs Präsident Alexander Van der Bellen. (Foto: Thomas Kronsteiner/Getty Images)

Im Politkrimi um eine mögliche Regierung unter FPÖ-Chef Kickl spielt Österreichs Bundespräsident Van der Bellen eine wichtige Rolle. Das Staatsoberhaupt steckt in einer besonderen Situation.

Von Verena Mayer, Wien

Die meisten kennen den österreichischen Bundespräsidenten von seinen Fernsehauftritten. Da steht Alexander Van der Bellen dann in der Wiener Hofburg, in einem Raum mit roten Seidentapeten, goldenen Verzierungen und einer riesigen Standuhr, und erklärt seinen Landsleuten und „allen, die hier leben“, was gerade in Österreichs Politik los ist und er als Bundespräsident zu tun gedenkt. Erst vor einigen Wochen wieder tat er das, als in Wien die Koalitionsverhandlungen zwischen Konservativen, Sozialdemokraten und Liberalen platzten und Van der Bellen den extrem rechten FPÖ-Chef Herbert Kickl mit der Bildung einer Regierung beauftragte.

Zur SZ-Startseite

Lesen Sie mehr zum Thema

Jetzt entdecken

Gutscheine: