Österreich:Spionage in den Streitkräften

Ein Oberst aus Salzburg soll Informationen nach Moskau geliefert haben. Wien ist alarmiert, versteht es sich doch als Freund Russlands.

Von Peter Münch, Wien

Ein Spionagefall im Bundesheer droht die sonst sorgsam gepflegten Beziehungen zwischen Österreich und Russland ernsthaft zu belasten. Wie Bundeskanzler Sebastian Kurz (ÖVP) und FPÖ-Verteidigungsminister Mario Kunasek auf einer eilig einberufenen Pressekonferenz am Freitagmorgen berichteten, soll ein inzwischen pensionierter Oberst mehr als 20 Jahre lang bis 2018 Informationen nach Moskau geliefert haben. "Spionage ist inakzeptabel", sagte Kurz, "und russische Spionage in Europa ist auch inakzeptabel."

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