Konstantin soll das Baby heißen, das die Freundin von ÖVP-Politiker Sebastian Kurz, Susanne Thier, am vergangenen Samstag zur Welt gebracht hat. Und Konstantin soll auch der Grund dafür sein, dass Kurz, Ex-Kanzler, Ex-Außenminister, Ex-Integrationsstaatssekretär und wohl bald auch Ex-Parteichef und Ex-Klubchef, sich komplett aus der Politik zurückziehen will. Die Geburt seines Sohnes habe alles verändert, sagte er auf einer eilig einberufenen Pressekonferenz in der Parteiakademie der ÖVP am Donnerstag in Wien; so ein Kind sei ein einzigartiges Wunder und toppe sogar noch seine zwei Wahlsiege, auf die er sehr stolz sei. Nur Stunden später kündigte sein Nachfolger im Wiener Kanzleramt, Alexander Schallenberg, an, er werde sein Amt als Regierungschef aufgeben, sobald in der ÖVP die Weichen für einen Wechsel gestellt seien.
Ex-Kanzler Kurz:Er habe das Gefühl, "gejagt" zu werden
Lesezeit: 4 min
Das einstige Wunderkind der österreichischen Politik beendet die Karriere.
(Foto: imago images/SEPA.Media)Zwei Monate nach seinem Rücktritt als Kanzler kehrt Sebastian Kurz der Politik ganz den Rücken. Der Schritt kommt nicht überraschend. Doch wie geht es nun für die ÖVP weiter?
Von Cathrin Kahlweit, Wien
SZ-Plus-Abonnenten lesen auch:
Liebe und Partnerschaft
Was, wenn du meine große Liebe gewesen wärst?
Sexualität
"Die Mehrheit der Menschen ist wahrscheinlich bisexuell"
Amber Heard vs. Johnny Depp
Euer Ehren
Streitgespräch: Die Grünen und der Krieg
"Ihr seid alle Joschka Fischers Kinder, Jamila"
Unbekanntes Italien
Die bessere Seite des Lago Maggiore