Ex-Kanzler Kurz:Er habe das Gefühl, "gejagt" zu werden

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Das einstige Wunderkind der österreichischen Politik beendet die Karriere. (Foto: imago images/SEPA.Media)

Zwei Monate nach seinem Rücktritt als Kanzler kehrt Sebastian Kurz der Politik ganz den Rücken. Der Schritt kommt nicht überraschend. Doch wie geht es nun für die ÖVP weiter?

Von Cathrin Kahlweit, Wien

Konstantin soll das Baby heißen, das die Freundin von ÖVP-Politiker Sebastian Kurz, Susanne Thier, am vergangenen Samstag zur Welt gebracht hat. Und Konstantin soll auch der Grund dafür sein, dass Kurz, Ex-Kanzler, Ex-Außenminister, Ex-Integrationsstaatssekretär und wohl bald auch Ex-Parteichef und Ex-Klubchef, sich komplett aus der Politik zurückziehen will. Die Geburt seines Sohnes habe alles verändert, sagte er auf einer eilig einberufenen Pressekonferenz in der Parteiakademie der ÖVP am Donnerstag in Wien; so ein Kind sei ein einzigartiges Wunder und toppe sogar noch seine zwei Wahlsiege, auf die er sehr stolz sei. Nur Stunden später kündigte sein Nachfolger im Wiener Kanzleramt, Alexander Schallenberg, an, er werde sein Amt als Regierungschef aufgeben, sobald in der ÖVP die Weichen für einen Wechsel gestellt seien.

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