Verdammt lang her alles, aber ein Platz an der Pinnwand ist Ehrensache. Der "Atomkraft? Nein danke"-Sticker aus den Achtzigern hängt dort neben vergilbten Zeitungsausschnitten und dem Foto eines Flüchtlingsmädchens. Im Eck steht das Fahrrad, die Zimmerpflanzen wuchern, der Golden Retriever Agur liegt am Boden. Rudi Anschober sitzt zwischen alldem und spricht von "gigantischen Wertschöpfungsverlusten", rattert Zahlen herunter zum Facharbeitermangel, lobt die Unternehmer im Land, ihren Wirtschaftsgeist, ihre Menschlichkeit.
Politik in Österreich:Die Ein-Mann-Opposition
Der Grüne Rudi Anschober zeigt, dass man dem allgegenwärtigen Populismus in Österreich durchaus etwas entgegensetzen kann. Und zwar: Haltung. Eine Geschichte vom Weitermachen.
Von Peter Münch
Lesen Sie mehr zum Thema